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Tierfreundlich putzen: So geht’s

Starke Düfte, Chemie, Stress: Schon kleine Fehler beim Putzen können für Hund, Katze und Co. gefährlich werden. Die besten Tipps für saubere vier Wände - und gesunde Haustiere.

Von dpa

05.09.2025

Staubsauger und Co: Für Haustiere kann die heimische Putzaktion auch Stress bedeuten.Christin Klose/dpa-tmn

Staubsauger und Co: Für Haustiere kann die heimische Putzaktion auch Stress bedeuten.Christin Klose/dpa-tmn

© Christin Klose/dpa-tmn

Pfotenabdrücke, Fellknäuel, Futterreste: Wer einen tierischen Mitbewohner hat, greift mitunter auch öfter zu Staubsauger, Putzlappen und Co. Damit man seinen Liebling bei der Putzaktion nicht gefährdet, hat der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) nützliche Putz-Tipps für Tierbesitzer.

Verträgliche Reinigungsmittel?

Auf viele handelsübliche Putzmittel reagieren Hunde, Katzen und Kleintiere empfindlich. Lecken oder schnüffeln sie versehentlich an den Reinigern, können Vergiftungen die Folge sein. Bleichmittel und Mittel mit starken Duftstoffen sind dabei besonders bedenklich. 

Bei Reinigungsprodukten, die Salmiaklösung enthalten, kann sich Ammoniak aus der Luft im Wasser lösen - das ist potenziell gefährlich für Fische oder Amphibien. Raumsprays oder Duftöle können die Atemwege von Haustieren reizen, insbesondere von Ziervögeln.

Außer Reichweite für Tiere

„Reinigungsmittel sollten immer außerhalb der Reichweite von Heimtieren aufbewahrt werden“, so ZZF-Fachreferentin Selina Schlierenkamp. Sie empfiehlt Tierbesitzern auf natürliche Alternativen wie Essig, Natron und Zitronensaft oder milde, haustierfreundliche Putzmittel zurückzugreifen. Unbedenkliche Produkte gibt es etwa im Zoofachhandel.

Kann auf chemische Reiniger nicht verzichtet werden, sollten Haustiere während des Putzens aus dem jeweiligen Raum gebracht werden. Die behandelten Oberflächen außerdem gründlich mit Wasser nachwischen. Laufen Hunde oder Katzen über den frisch gewischten Boden, können an den Pfoten Rückstände der Chemikalien bleiben, die sie später beim Ablecken aufnehmen.

Tierisches Zubehör reinigen

Tierhaare wird man mit Fusselbürste und Staubsauger los. Für Flecken von Urin, Kot oder Erbrochenem gibt es im Zoofachhandel spezielle Putzmittel, die zuverlässig Verschmutzungen und Gerüche entfernen. 

Fressnäpfe sollte man täglich mit heißem Wasser reinigen. Spielzeug und anderes Zubehör lassen sich mit einer milden Seifenlösung säubern - danach gut abspülen. Körbchen, Kissen oder Decken können oft in die Waschmaschine gesteckt werden. Dafür möglichst milde, parfümfreie Waschmittel verwenden, „weil viele Heimtiere einen ausgeprägten Geruchssinn haben“, so Schlierenkamp.

Egal, ob lautes Staubsaugen, Ausschütteln oder Möbelrücken: Putzlärm kann für Tiere Stress bedeuten, besonders wenn sie empfindlich auf Geräusche reagieren. Am besten bietet man ihnen für die Zeit der Putzaktion eine Rückzugsmöglichkeit in einem anderen, ruhigen Zimmer.

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