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Streaming-Tipps der Woche

Was sich derzeit zu streamen lohnt - etwa die Science-Fiction-Comedy „Murderbot“.

Von dpa

26.05.2025

Alexander Skarsgard als Murderbot.Steve Wilkie/Apple TV/dpa

Alexander Skarsgard als Murderbot.Steve Wilkie/Apple TV/dpa

© Steve Wilkie/Apple TV/dpa

Ein Roboter will kein Killer mehr sein - und eine Fotografin ist auf der Spur des organisierten Mordens.

„Murderbot“ (Apple TV+)

In der Science-Fiction-Comedy-Serie „Murderbot“ wird Alexander Skarsgard zum Maschinenmenschen mit Bewusstsein und eigenem Willen. Eigentlich soll er den Menschen gehorchen, für deren Sicherheit sorgen und dafür notfalls auch töten. Doch nun hat sich der Cyborg selbst gehackt und sich umprogrammiert. Statt gefährliche Aufträge zu übernehmen und zu morden, will er lieber in Ruhe Serien sehen und entspannt über seine Schützlinge ablästern, die er für unfähig und vor allem ziemlich anstrengend hält. „Menschen sind Idioten“, befindet der Maschinenmensch. Als er eine Reihe gefährlicher Aufträge übernehmen soll, fangen die Schwierigkeiten an, vor allem als er sich mit menschlichem Gesicht zeigt, einem süßen Gesicht, wie die Frauen im Team finden. 

Skarsgard spielt die Rolle des umprogrammierten Killerroboters sehr amüsant, vor allem wenn er süffisant das Verhalten der Menschen kommentiert. Die zehn Folgen basieren auf der Buchreihe „Tagebuch eines Killerbots“ von Martha Wells und ist bei Apple TV+ zu sehen. Bis zum 11. Juli gibt es jeden Freitag eine neue Episode. 

„Die Fotografin“ (Prime Video)

Als der Zweite Weltkrieg vor 80 Jahren endete, gingen die Bilder der US-amerikanischen Fotografin Lee Miller um die Welt. Sie hielt das Grauen im befreiten Konzentrationslager Dachau fest, mit ausgezehrten, entkräfteten Häftlingen und Bergen von Leichen. Ikonisch wurde ein Foto, das sie in der Badewanne in der ehemaligen Wohnung Adolf Hitlers zeigt. Die britische Oscarpreisträgerin Kate Winslet („Titanic“) hat einen Film über die berühmte Kriegsberichterstatterin produziert und die Hauptrolle übernommen. „Die Fotografin“ erzählt die Geschehnisse aus Sicht Millers und macht die Schrecken, aber auch die Sinnlosigkeit des Krieges deutlich. In weiteren Rollen spielen Alexander Skarsgard („Infinity Pool“), Marion Cottillard („Assasin’s Creed“) und Andy Samberg („Brooklyn Nine - Nine“). Zu sehen ist das biografische Drama derzeit bei Prime Video.

Hommage an Rainer Werner Fassbinder (Arte)

Der deutsche Filmemacher Rainer Werner Fassbinder wäre am 31. Mai 80 Jahre alt geworden wäre. Arte zeigt in der Mediathek zwei seiner wichtigsten Filme sowie eine sehenswerte Doku über Schauspielerin Hanna Schygulla. „Lili Marleen“ (1981, ab 19. Mai verfügbar) gilt als Fassbinders aufwendigste Kinofilm-Produktion, eine epische Liebesgeschichte im Schatten des Nationalsozialismus. „Die Ehe der Maria Braun“ (1979, ab 27. Mai) ist eine scharfsinnige Betrachtung der Nachkriegszeit und des Wirtschaftswunders. Eine Doku stellt die Hauptdarstellerin beider Filme in den Mittelpunkt: Ab 28. Mai ist in der Arte-Mediathek „Hanna Schygulla“ verfügbar, ein sehr persönliches Porträt einer von Fassbinders Lieblingsdarstellerinnen.

„Freud – Jenseits des Glaubens“ (MagentaTV)

London im September 1939. Gerade hat der Zweite Weltkrieg begonnen. Sigmund Freud (Anthony Hopkins) ist mit seiner Tochter Anna Freud (Liv Lisa Fries) vor dem Nazi-Regime aus Wien nach England geflohen. Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos und vernachlässigt dabei ihre eigenen Bedürfnisse. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter von der Universität Oxford Freud einen Besuch ab: der irische Literaturwissenschaftler und Schriftsteller C.S. Lewis (Matthew Goode), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. An diesem Tag liefern sich diese beiden großen Denker des 20. Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über die Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott? Der Film „Freud – Jenseits des Glaubens“ erzählt von einem fiktiven Treffen zweier großer Geister und basiert auf einem Theaterstück. Seit 20. Mai auf MagentaTV.

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