Rollstuhlfahrer stürzt in Hamburg-Harburg in Bahngleis
Ein 53-Jähriger fällt mit seinem Rollstuhl vom Bahnsteig in ein Gleis. Nur wenige Sekunden später rollt ein Zug ein. Laut Bahn war das Gleis für rund eine Stunde gesperrt.

In Hamburg-Harburg stürzt ein Rollstuhlfahrer ins Gleis; ein einfahrender Zug überrollt den Rollstuhl, der Mann rettet sich.Marcus Golejewski/dpa
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Ein Rollstuhlfahrer ist am Dienstag im Bahnhof in Hamburg-Harburg in ein Gleis gestürzt. Nur wenige Sekunden nachdem der 53-Jährige gestürzt war, fuhr ein Zug ein, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. Während der Rollstuhl im Gleis liegen blieb und vom Zug überrollt wurde, habe der Mann es geschafft, sich neben dem Gleis in Sicherheit zu bringen. Leicht verletzt sei er in ein Krankenhaus gebracht worden.
Anhand von Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen schließen die Beamten Fremdverschulden oder einen Suizidversuch aus, sagte der Sprecher. Sie gehen nach aktuellem Stand von einem Unfall aus. Im Einsatz waren neben der Bundespolizei auch die Landespolizei sowie die Feuerwehr.
Die rund 500 Fahrgäste aus dem betroffenen Zug waren von Bundespolizisten aus dem Zug gebracht worden. Der Rollstuhl sei den Angaben zufolge inzwischen geborgen. Das Gleis war für rund eine Stunde gesperrt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB). Von folgenden Verspätungen auf der Strecke durch den Unfall sei nicht auszugehen.