Panorama

Prozess um mutmaßliche Schrott-Corona-Masken geplatzt

Der Prozess am Landgericht Schwerin dauert länger als geplant. Nun geht ein Richter in den Ruhestand, noch ehe ein Urteil gesprochen wird. Das heißt: alles zurück auf Anfang.

Von dpa

18.09.2025

Ein Betrugsprozess um mutmaßlich untaugliche Corona-Masken vor dem Landgericht Schwerin muss neu beginnen, weil einer der Richter in Rente geht. (Archivbild)Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Betrugsprozess um mutmaßlich untaugliche Corona-Masken vor dem Landgericht Schwerin muss neu beginnen, weil einer der Richter in Rente geht. (Archivbild)Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

© Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Der im Januar in Schwerin begonnene Millionen-Betrugsprozess um mutmaßlich untaugliche Corona-Masken und andere Schutzausrüstung ist geplatzt. Der Grund: Einer der drei Berufsrichter in dem Verfahren am Landgericht Schwerin geht zum Jahresende in den Ruhestand und ein Urteil ist bis dahin nicht zu erwarten, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das bedeute, das Verfahren muss von vorn beginnen.

Drei Angeklagte stehen vor Gericht. Sie sollen im Jahr 2020 Corona-Masken und andere Schutzausrüstung verkauft haben, obwohl sie nicht den Anforderungen entsprachen. Die Masken sind laut Anklage viel zu durchlässig gewesen. Der Schaden soll sich auf fast 20 Millionen Euro belaufen.

Bei Prozessbeginn im Januar war geplant gewesen, die Verhandlung bis zum Sommer abzuschließen, wie der Gerichtssprecher sagte. Allerdings habe es so viele Anträge im Verlauf des Prozesses gegeben, dass es voraussichtlich nicht bis zum Jahresende zum Urteil kommen werde.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Panorama

zur Merkliste

Länder starten neuen Anlauf für Rauchverbot im Auto

Eine Zigarette im Auto – und schon droht Kindern ein Vielfaches der Rauchbelastung wie in verrauchten Kneipen. Aus den Bundesländern kommt jetzt erneut ein Vorstoß für ein Rauchverbot im Auto.

Panorama

zur Merkliste

Ex-Mann scheitert mit Eilantrag gegen Christina Block

In Hamburg läuft der Strafprozess wegen der Entführung ihrer Kinder. In Frankfurt geht der Ex-Mann der Unternehmerin Christina Block juristisch gegen Äußerungen ihres Anwalts vor. Ohne Erfolg.