Panorama

Luchs Baron stirbt kurz nach Rückkehr in die Natur

Im Frühsommer wurde das Tier stark abgemagert gefunden und wieder aufgepäppelt. Ende August ging es zurück in die Freiheit. Nun gibt es eine traurige Nachricht.

Von dpa

24.09.2025

Im Thüringer Wald gibt es auch nach Barons Tod noch genügend männliche Luchse. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

Im Thüringer Wald gibt es auch nach Barons Tod noch genügend männliche Luchse. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

© Soeren Stache/dpa

Der junge Luchs Baron ist wenige Wochen nach seiner Rückkehr in die Freiheit tot aufgefunden worden. Das Tier sei neben Bahngleisen zwischen Meiningen und Themar gefunden worden, teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Thüringen mit. GPS-Aufzeichnungen ließen vermuten, dass er von einem Zug angefahren wurde und später im angrenzenden Gehölz starb. Entdeckt wurde der Kadaver am Dienstag.

Der einjährige Luchs war im Juni eingefangen worden, nachdem er stark abgemagert beobachtet worden war. Das Tier wurde in der Wildtierauffangstation des Alternativen Bärenparks Worbis aufgepäppelt und erst Ende August wieder in die Natur entlassen.

Besondere Geschichte 

„Der Verlust eines Luchses ist immer ein trauriger Moment“, sagte Luchsexperte Markus Port vom BUND Thüringen. Im Falle Barons sei er aber besonders tragisch. „Durch seine besondere Geschichte war Baron vielen Menschen ans Herz gewachsen, und alle Beteiligten waren froh, dem jungen Luchs eine zweite Chance auf ein Leben in Freiheit geben zu können.“

Das Projektteam Luchs beim BUND sieht trotz des Verlustes keine negativen Auswirkungen auf die Zukunft der Pinselohren im Thüringer Wald. Es geben noch genügend männliche Tiere für eine positive Bestandsentwicklung. Aktuelle leben in Thüringen nach Angaben der Naturschutzorganisation derzeit etwa 15 bis 20 Luchse.

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