Letzter Spatenstich für aufwendiges Hochwasserschutz-Projekt
Die Lippe fließt nördlich des Ruhrgebiets meist gemächlich und ohne große Strömungen. Doch Unwetter können auch dort gefährlich werden. Ein Hochwasserschutz-Projekt hat Vorbildcharakter.

Eine naturnahe Auen-Landschaft und ein verlässlicher Hochwasserschutz sollen an der Lippe entstehen. (Archivbild)picture alliance / dpa
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Im Norden des Ruhrgebiets geht das aktuell größte Hochwasserschutzprojekt in Nordrhein-Westfalen auf die Zielgerade. An der Lippe beginnen am Dienstag (10.00 Uhr) die Arbeiten am letzten Bauabschnitt für das Mega-Projekt.
Seit fast zehn Jahren werden zwischen Haltern am See und Marl Deiche verlegt und Überflutungsgebiete geschaffen. Ziel ist es, die Lippe auf dem knapp vier Kilometer langen Abschnitt zu renaturieren und eine Auenlandschaft zu schaffen. Gleichzeitig sollen die neuen Deiche einem Hochwasser standhalten, wie es statistisch gesehen nur alle 250 Jahre einmal auftritt. Das Projekt hat Vorbildcharakter für den Hochwasserschutz im Land.
Zum Spatenstich für den letzten, 500 Meter langen Deich kommt Umweltminister Oliver Krischer (Grüne). Das gesamte Projekt soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein und rund 95 Millionen Euro kosten.

Die Lippe fließt meist gemächlich im Norden des Ruhrgebiets - doch Hochwasser können gefährlich werden. (Archivbild)picture alliance / dpa
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