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Land saniert Radweg nach tödlichem Unfall von Radaktivist

Ein tödlicher Unfall, bundesweite Reaktionen: Ein sanierter Radweg soll das Radfahren bei Neuhausen sicher machen - und die Nutzung Pflicht werden.

Von dpa

20.10.2025

Der Radweg entlang der Unglücksstelle soll saniert werden. (Archivfoto)Uli Deck/dpa

Der Radweg entlang der Unglücksstelle soll saniert werden. (Archivfoto)Uli Deck/dpa

© Uli Deck/dpa

Das Land will den Radweg entlang der Landstraße, auf der der als „Natenom“ bekannte Fahrrad-Aktivist Andreas Mandalka von einem Auto erfasst worden und gestorben ist, sanieren und neu gestalten. Der Weg zwischen Neuhausen und dem Ortsteil Schellbronn im Enzkreis gehe in die Verantwortung des Landes über, teilten Verkehrsministerium und Regierungspräsidium mit. Zuvor hatte die Zuständigkeit bei der Gemeinde gelegen.

Der tödliche Unfall im Januar 2024 habe nochmals gezeigt, wie wichtig sichere Radverbindungen seien, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). „Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, soll sich sicher fühlen können – gerade entlang von stark befahrenen Landstraßen.“ Man werde nun die Sanierung vorbereiten. Radfahrer dürfen dann nicht mehr auf der Landstraße fahren und müssen den Radweg nutzen.

Zustand des Radweges stand verschiedentlich in der Kritik

„Natenom“ war auf der Landstraße gefahren. Eine Pflicht, den alten Radweg zu nutzen, hatte es nicht gegeben. Der Zustand des Radweges stand verschiedentlich in der Kritik.

Der 43-Jährige war von einem 78 Jahre alten Autofahrer erfasst worden. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte der Senior den Radfahrer, der vorschriftsmäßig mit Warnweste und Fahrradbeleuchtung ausgerüstet war, übersehen. 

Der Tod des Radaktivisten hatte bundesweit Reaktionen ausgelöst. Mandalka war überregional wegen seines Einsatzes für die Sicherheit von Fahrradfahrern im Straßenverkehr bekannt. Er hatte etwa für Fahrradfahrende unsichere Straßen moniert und sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr eingesetzt.

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