Land gibt Geld für Schwangerschaftsberatung per Video
Wer schwanger ist und nicht weiß, wie es weitergehen soll, braucht schnell Hilfe. In einem Land wie Brandenburg mit langen Wegen kann das schwierig sein. Helfen soll moderne Technik.

Nach einem positiven Schwangerschaftstest benötigen viele Frauen Beratung. (Symbolbild) Marijan Murat/dpa
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Brandenburgs Sozialministerium unterstützt die Einrichtung von Schwangerschaftsberatungen per Video. Träger von Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen können pro Vollzeitkraft bis zu 4.000 Euro für die Digitalisierung beantragen, wie das Ministerium mitteilte. Bis zum 10. November müssen die Unterlagen dem Landesamt für Soziales und Versorgung (LASV) vorliegen.
„Ratsuchende profitieren von schnellen, unkomplizierten und ortsunabhängigen Zugängen zu professioneller Unterstützung in Beratungsstellen“, erklärte Sozial- und Frauenministerin Britta Müller (BSW). Gerade in einem Flächenland wie Brandenburg werde es immer herausfordernder, flächendeckende Beratungsangebote sicherzustellen. Eine Videoberatung ermögliche einen ortsunabhängigen und zeitsparenden Austausch zwischen Beratenden und Ratsuchenden.
Laut Ministerium gibt es in Brandenburg 41 staatlich anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen. Zudem gebe es weitere Stellen in freier und kommunaler Trägerschaft. Zur Unterstützung der Einrichtungen hat das Land nach eigenen Angaben für das laufende Jahr insgesamt rund 5,3 Millionen Euro eingeplant, so viel wie jeweils auch in den beiden Vorjahren. Im kommenden Jahr sollen dann 5,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen.