Krankenkasse: Schlafstörungen nehmen zu
Das Licht ist aus, aber die Gedanken kreisen weiter: Schlafstörungen sind eine schwere Belastung. Nach Daten einer Krankenkasse wächst seit 2014 die Zahl der Menschen, die damit zu kämpfen haben.

Gedankenkarussell und Grübeln: Immer mehr Menschen leiden laut der Krankenkasse KKH unter Schlafstörungen. (Symbolbild)picture alliance/dpa
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Eine wachsende Zahl von Menschen in Deutschland kämpft nach Daten einer Krankenkasse mit Schlafproblemen ohne organische Ursache. Die Zahl der ambulanten Diagnosen psychisch bedingter Schlafstörungen stieg von 2014 bis 2024 um 73,5 Prozent - zwischen 2023 und 2024 allein um rund 9,0 Prozent, wie die KKH Kaufmännische Krankenkasse unter Berufung auf Daten eigener Versicherter zu Schlafstörungen mitteilte.
Demnach wuchs der Anteil der Patienten mit Schlafstörungen an allen Versicherten in Deutschland in dem Zeitraum von 1,0 auf 1,8 Prozent, insgesamt waren 2024 rund 29.500 KKH-Versicherte betroffen. Die KKH zählt nach eigenen Angaben mit rund 1,5 Millionen Versicherten zu den größeren bundesweiten Krankenkassen.
Ursachen für nächtliches Wachliegen können laut Versicherung etwa Konflikte und Überforderung im Beruf und Privatleben oder traumatische, belastende Ereignisse wie der Verlust eines nahestehenden Menschen sein - oder der „Dauerkrisen-Modus in Deutschland und der Welt“.