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Heimtiere suchen neues Zuhause - im Möbelhaus

Zwischen Sofas und Lampen wartet MacGyver: Warum der verspielte Schäferhundmischling im Möbelhaus auf ein neues Zuhause hofft.

Von dpa

24.11.2025

Mit Fotos werben Tierheimleiterin Sarah Ross und Ikea-Abteilingsleiter Gerrit Kaminski mitten in der Möbelausstellung für schwer vermittelbar Tiere.Christian Butt/dpa

Mit Fotos werben Tierheimleiterin Sarah Ross und Ikea-Abteilingsleiter Gerrit Kaminski mitten in der Möbelausstellung für schwer vermittelbar Tiere.Christian Butt/dpa

© Christian Butt/dpa

MacGyver ist sechs oder sieben Jahre alt und ziemlich verspielt. Der Schäferhundmischling lebt seit Jahren erst auf der Straße und dann im Tierheim. Zwischen Möbeln und Einrichtung sucht er nun nach einem neuen Zuhause – per Fotoanzeige im Ikea-Möbelhaus in Brinkum. „Er hat es endlich mal verdient, ein richtiges Zuhause zu finden“, sagte Sarah Ross, die das Brinkumer Tierheim leitet. Und hofft, dass sich nun ein Kunde beim Bummeln durch den Möbelmarkt in den verspielten Rüden verliebt.

Seit einer Woche läuft die Aktion, die Ikea gemeinsam mit den Tierheimen in Bremen und Brinkum aufgelegt hat. In der Möbelausstellung finden Kunden Tierporträts mit Infos zu den Abgebildeten – und einem QR-Code für weitere Details. Damit, so hofft Ross, die Kunden die Codes einfach per Handy einscannen – und dann sagen: „Ja, das Tier könnte ich mir auf meiner eigenen Couch auch gut vorstellen.“

Mit der Aktion wolle man vor allem diejenigen Tier vermitteln, die nur schwer ein neues Zuhause finden, sagte Ross. „Unsere Dauerschützlinge, die hier teilweise schon Jahre auch verbringen.“ Wie eben den ehemaligen Streuner MacGyver, der seit fast vier Jahren im Heim ist - erst in Ungarn, dann in Brinkum. „Weil er schon so lang im Tierheim ist, haben manche Menschen Angst“, weiß Ross. Doch das sei bei MacGyver unbegründet. „Er ist einfach ein super freundlicher Hund. Der übersehen wurde bisher.“ Das soll sich im Möbelhaus nun ändern.

Kunden sollen zufällig über die Fotos in den Wohnwelten stolpern und können sich spontan per aufgedrucktem QR-Code via Handy weitere Informationen über die Tiere einholen.Christian Butt/dpa

Kunden sollen zufällig über die Fotos in den Wohnwelten stolpern und können sich spontan per aufgedrucktem QR-Code via Handy weitere Informationen über die Tiere einholen.Christian Butt/dpa

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