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Erster Nachwuchs bei den Hyazintharas im Vogelpark Marlow

Seit vielen Jahren lebt das Papageien-Pärchen im Vogelpark in Mecklenburg-Vorpommern. Nachwuchs bekamen Fabiana und Fabricio aber nicht. Bis jetzt.

Von dpa

04.10.2025

In diesem Jahr wurden zwei Eier entnommen und in einem Brutapparat ausgebrütet, die beiden Küken wurden von der Biologin per Hand aufgezogen.Bernd Wüstneck/dpa

In diesem Jahr wurden zwei Eier entnommen und in einem Brutapparat ausgebrütet, die beiden Küken wurden von der Biologin per Hand aufgezogen.Bernd Wüstneck/dpa

© Bernd Wüstneck/dpa

Rund elf Jahre nach ihrem Einzug in den Vogelpark Marlow (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat ein Papageien-Pärchen Nachwuchs bekommen. Die Küken der südamerikanischen Hyazintharas sind mittlerweile vier Monate alt und leben in ihrer eigenen Voliere, teilte eine Sprecherin des Parks mit. „Mit sechs Jahren sind Hyazintharas geschlechtsreif, doch bislang waren die Eier von Fabiana und Fabricio unbefruchtet oder es kam nie bis zum Schlupf.“

Seit elf Jahren lebt ein Hyazinthara-Pärchen im Vogelpark, doch bislang ohne erfolgreiche Nachzucht. Bernd Wüstneck/dpa

Seit elf Jahren lebt ein Hyazinthara-Pärchen im Vogelpark, doch bislang ohne erfolgreiche Nachzucht. Bernd Wüstneck/dpa

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Daher waren in diesem Jahr die ersten beiden Eier entnommen und mit einem Brutapparat ausgebrütet worden. „Die beiden Küken wurden von der Biologin Anja Walther-Fuchs liebevoll mit der Hand aufgezogen.“ Im Vogelpark werden sie demnach jetzt von Ersatzmama Anja langsam vom Babybrei entwöhnt und auf feste Nahrung wie Nüsse, Samen, Beeren und Gemüse umgestellt.

Fabiana und Fabricio legten noch ein Ei, das sie den Angaben der Sprecherin zufolge zum ersten Mal erfolgreich ausbrüteten. Das Küken sei mittlerweile zwei Monate alt und werde von seinen Eltern „behutsam umsorgt“.

Hyazintharas gelten als gefährdet

Die kobaltblauen Hyazintharas sind nach Angaben des Vogelparks die größte flugfähige Papageienart und können bis zu einem Meter - gemessen vom Kopf bis zur Schwanzfeder - groß werden. Das kobaltblaue Gefieder steht im starken Kontrast zu dem gelben Augenring und dem gelben Hautflecken neben dem unteren Schnabel. 

Der schwarze Schnabel ist demnach sehr kräftig und so geschwungen, dass es aussieht als würde der Hyazinthara stets lächeln. In ihrer Heimat Brasilien sind die Hyazintharas demnach durch Lebensraumverlust und illegalen Tierhandel gefährdet. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art auf der Roten Liste als gefährdet ein.

Fabiana und Fabricio legten noch ein Ei, das sie den Angaben einer Vogelpark-Sprecherin zufolge zum ersten Mal erfolgreich ausbrüteten.Bernd Wüstneck/dpa

Fabiana und Fabricio legten noch ein Ei, das sie den Angaben einer Vogelpark-Sprecherin zufolge zum ersten Mal erfolgreich ausbrüteten.Bernd Wüstneck/dpa

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Im Vogelpark Marlow gibt es den ersten Nachwuchs bei den Hyazintharas. Bernd Wüstneck/dpa

Im Vogelpark Marlow gibt es den ersten Nachwuchs bei den Hyazintharas. Bernd Wüstneck/dpa

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