„Informieren Sie sich, bevor Sie leichtfertig dieses „Bürgerbegehren“ unterschreiben“
Leserbrief zur BZ-Bericht „Initiatoren sammeln 500 Stimmen für Jugendhaus„ vom 23. Januar.

© Rentel
Mit Erschrecken und Unverständnis verfolgen wir die Aktionen der Initiatoren des Bürgerbegehrens für den Erhalt des Erler Jugendhauses. Für die wenigen Kinder und Jugendlichen, die dieses genutzt haben (sechs bis sieben Kinder), wurde eine akzeptable Alternative in den Räumen der Erler Sporthalle geschaffen, und gleichzeitig finden sich dadurch neue Impulse für eine zeitgemäße Weiterentwicklung der Jugendarbeit. Somit ermöglicht die Gemeinde neben der Jugendarbeit in Erle geflüchteten Familien eine menschenwürdigere Unterkunft.
Die von den Mitgliedern des Bürgerbegehrens genannte Alternative einer Container-Lösung ist unmenschlich, viel teurer und nicht gesichert, da auch dafür noch kein Platz gefunden wurde. Fraglich ist, ob der dafür angedachte Schützenfestplatz zur Verfügung stehen würde.
Auch in Raesfeld werden große Teile des Jugendhauses in ein Haus der Vereine umgewandelt, allerdings ohne dass es Proteste aus der Bevölkerung gibt. Es drängt sich daher die Frage auf, ob es den Initiatoren doch um Vorbehalte gegen geflüchtete Menschen geht.
Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen, bitte informieren Sie sich, bevor Sie leichtfertig dieses „Bürgerbegehren“ unterschreiben.
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