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Hitziges Duell Hertha-Dynamo: Spranger sieht Stadt gewappnet

Mehr als 74.000 Fans, rivalisierende Lager und doppelter Spieltag: Wie Berlin sich auf das Hochrisikospiel Hertha gegen Dynamo und mögliche Tumulte einstellt.

Von dpa

29.10.2025

Auch beim letzten Spiel beider Teams in Berlin war die Polizei mit vielen Kräften im Einsatz. (Archivbild)Andreas Gora/dpa

Auch beim letzten Spiel beider Teams in Berlin war die Polizei mit vielen Kräften im Einsatz. (Archivbild)Andreas Gora/dpa

© Andreas Gora/dpa

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sieht die Berliner Polizei gut gewappnet für das hitzige Duell zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden am Wochenende. „Das Dresden-Spiel ist ein Hochrisikospiel, aber wir sind gut vorbereitet. Gehen Sie davon aus. Berlin ist das gewöhnt“, sagte Spranger am Rande eines Medientermins zum NFL-Spiel im November.

„Es ist natürlich eine Herausforderung. Wir haben natürlich eine weitere Herausforderung, weil ja auch Union spielt“, sagte die SPD-Politikerin. Es ist ein Novum: Hertha empfängt die Sachsen um 13 Uhr im Olympiastadion. Um 15.30 Uhr wird in Köpenick das Spiel von Union gegen Freiburg angepfiffen. Normalerweise wird so ein Doppel-Spieltag aus Sicherheitsgründen vermieden.

Besonders das Hertha-Spiel steht im Fokus. Das Olympiastadion dürfte mit mehr als 74.000 Fans ausverkauft sein. Die Berliner haben mehr als 11.000 Tickets nach Sachsen geschickt. Medienberichten zufolge wird aber damit gerechnet, dass Dynamo-Fans sich über verschiedene Wege noch deutlich mehr Karten gesichert haben. 

Gewerkschaft erwartet Mammuteinsatz

Hertha hat angekündigt, Fans in Dynamo-Fankleidung den Zugang zum Heimbereich zu untersagen. Trotzdem könnte es in einigen Blocks eine Durchmischung der Fanlager geben, die sich besonders feindlich gegenüberstehen. 

Benjamin Jendro von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sagte der „B.Z.“: „Es wird ein Mammuteinsatz, der auch nicht mit dem Abpfiff beendet ist, so dass wir mit vielen Alarmierungen aus dem Frei sowie Überstunden rechnen müssen.“ Man hoffe auf Unterstützung aus dem Bund.

Dem Bericht nach geht die Polizei intern von einer aufgeladenen Stimmung zwischen den Fanlagern aus. Bei einem Aufeinandertreffen sei mit sofortigen verbalen Anfeindungen bis hin zu körperlichen Auseinandersetzungen zu rechnen.

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