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FC St. Pauli: Entscheidung über Kult-Hymne verzögert sich

Wegen der Vergangenheit des Texters in der NS-Zeit verzichtet der FC St. Pauli vorerst auf das Abspielen des Lieds „Herz von St. Pauli“. Die wissenschaftliche Untersuchung dauert länger als geplant.

Von dpa

03.04.2025

Die Stadion-Hymne wird weiter überprüft. Christian Charisius/dpa

Die Stadion-Hymne wird weiter überprüft. Christian Charisius/dpa

© Christian Charisius/dpa

Fußball-Bundesligist FC St. Pauli wird seine umstrittene Stadionhymne „Das Herz von St. Pauli“ mindestens bis zum Saisonende nicht mehr spielen. Mitte Februar hatte der Verein beim Heimspiel gegen den SC Freiburg zum ersten Mal seit 20 Jahren auf das Lied verzichtet. Dies wurde von einem Teil der Fans kritisiert.

Hintergrund ist eine wissenschaftliche Untersuchung von Mitarbeitenden des FC-St.-Pauli-Museums über die Rolle des Texters Josef Ollig in der Zeit des Nationalsozialismus und im 2. Weltkrieg. Es haben sich neue Fragestellungen ergeben, teilte der FC St. Pauli mit. „Daher wird die Dokumentation nicht wie geplant im April, sondern erst nach der Saison veröffentlicht“, hieß es weiter

Der Verzicht des Clubs sorgte vor der Partie gegen den SC Freiburg für unterschiedliche Reaktionen am Millerntor. Ein Teil der Fans pfiff den St.-Pauli-Präsidenten Oke Göttlich aus. Ein anderer Teil applaudierte. Das Lied „Das Herz von St. Pauli“ wurde in den 50er Jahren veröffentlicht und wurde unter anderem von Hans Albers im gleichnamigen Film (1957) gesungen.

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