Eintracht-Frauen wollen „Riesenchance“ im Europacup nutzen
Der Bundesligafünfte aus Frankfurt startet als erstes deutsches Team in den neuen internationalen Wettbewerb. Gegner 1. FC Slovacko ist für die Hessinnen kein Unbekannter.

Eintracht-Trainer Niko Arnautis.Arne Dedert/dpa
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Bei ihrer historischen Premiere im UEFA Women’s Europacup wollen die Bundesliga-Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt möglichst weit kommen und bestenfalls nach der neu geschaffenen Trophäe greifen. „Wir wollen für uns, den Verein und Fußball-Deutschland tolle Leistungen zeigen“, verkündete Trainer Niko Arnautis vor dem Auftakt gegen den 1. FC Slovacko am Mittwoch (19.00 Uhr).
Im Stadion am Brentanobad peilt der Bundesligafünfte einen Sieg und damit die „bestmögliche Ausgangsposition“ für das Rückspiel in der 2. Runde eine Woche später an. „Wir wollen in diesem Wettbewerb überwintern“, so Arnautis. Gelinge dies, könne man im nächsten Jahr vielleicht auch über das Finale sprechen. „Wir haben auf jeden Fall das Zeug dazu“, bekräftigte Mittelfeldspielerin Lisanne Gräwe.
Gegnerinnen für Eintracht nicht unbekannt
Der Gegner der Eintracht, die als erstes deutsches Team in dem neuen Wettbewerb antritt, ist kein Unbekannter. Die Tschechinnen waren 2023 beim Mini-Turnier um die Champions-League-Teilnahme in Frankfurt zu Gast. Damals siegten die Gastgeberinnen mit 1:0.
Einige Spielerinnen von damals zählen weiterhin zum Team der Gäste. „Wir wissen, dass uns alles abverlangt wird, und dazu sind wir auch bereit“, sagte Arnautis. Dabei kann der 45-Jährige aus einem vollen Kader schöpfen. Neben den Langzeitverletzten stehen nur hinter den Einsätzen von Ilayda Açıkgöz und Ainhoa Alguacil noch Fragezeichen.
Mit dem schmerzhaften Champions-League-Aus beschäftige man sich nicht mehr. „Ich bin ein Mensch, der immer nach vorn schaut“, sagte Arnautis. „Wir sind froh, dass wir jetzt noch diesen Wettbewerb haben.“ Er sehe den Europacup als „Riesenchance“. Schließlich ist ihm die Geschichte des Vorgängervereins der Eintracht noch präsent: Der 1. FFC Frankfurt hatte 2002 als erster Verein den UEFA Women’s Cup gewonnen. Anders bei Gräwe, die schmunzelt erklärte: „Damals war ich noch gar nicht geboren.“