Vogelgrippe breitet sich in Rheinland-Pfalz weiter aus
Dutzende Tiere und fast alle Landkreise sind mittlerweile von der Krankheit betroffen.
Die Klassische Geflügelpest ist eine tödlich verlaufende Erkrankung von Vögeln. (Symbolbild)Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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Die Vogelgrippe hat sich in Rheinland-Pfalz weiter ausgebreitet. Inzwischen gibt es gesicherte Nachweise bei 68 Wildvögeln sowie bei 3 Gänsen aus einem Hausgeflügelbestand, wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz mitteilte. Diese Fälle seien vom Friedrich Loeffler-Institut als hochansteckende Variante bestätigt worden. „Fast alle Landkreise in Rheinland-Pfalz sind betroffen“, teilte das LUA mit.
Eine sogenannte allgemeine Aufstallpflicht - das bedeutet, dass die Tiere in geschlossenen oder überdachten Ställen gehalten werden müssen - für das gesamte Bundesland sei zurzeit aber nicht geplant. Das Risiko der Weiterverbreitung hänge von den lokalen Gegebenheiten ab, so das LUA. Eine Aufstallpflicht könne deshalb auf Betriebs- oder Landkreisebene durch die zuständigen Veterinärämter der Landkreise angeordnet werden.
Die umgangssprachlich als Vogelgrippe bezeichnete Aviäre Influenza ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren ausgelöst wird. „Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) vergehen Stunden bis wenige Tage“, schreibt das Landesuntersuchungsamt. „Die Erkrankungserscheinungen können sehr vielfältig sein.“