Stromversorgung beschäftigt Energieminister in Stralsund
Wo sind die Batteriespeicher zur Regulierung der Stromnetze, die mit zunehmender Produktion der Erneuerbaren immer schwieriger zu steuern sind? Die Energieminister reden darüber.
MV-Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) empfängt seine Länderkollegen am Donnerstag und Freitag in Stralsund. (Archivbild)Jens Büttner/dpa
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Die Energieminister der Länder kommen am Donnerstag und Freitag in Stralsund zusammen. Breiten Raum nehmen die Stromversorgung und die Strompreise in Deutschland ein, wie der Gastgeber der Konferenz, Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchef Wolfgang Blank (parteilos), sagte.
Es reiche nicht, nur die große Industrie beim Strompreis zu entlasten, sagte Blank der Deutschen Presse-Agentur. Es brauche jetzt Impulse und Entscheidungen aus Berlin. „Auch unsere vielen kleinen und mittleren Betriebe und die Bürgerinnen und Bürger brauchen Strom, der bezahlbar ist“, sagte er. „Unser Stromsystem muss flexibler und digitaler werden – das hilft, die Kosten zu senken.“
Batteriespeicher
Als Beispiel nannte Blank die Batteriespeicher. Hier müsse der Bund für verlässliche Rahmenbedingungen sorgen. „Da stapeln sich die Anträge auf Netzanschluss.“ Das Vergabeverfahren müsse reformiert und es müssten dringend Kriterien festgelegt werden, welches Projekt wann angeschlossen wird. „Kriterien könnten zum Beispiel der Reifegrad und die Netzdienlichkeit sein“, so der Minister.
Batteriespeicher sollen Energie aus Strom und Sonne aufnehmen, wenn viel davon anfällt und so die Netze entlasten. Ist es dunkel, sollen sie Strom ins Netz einspeisen.
Aktuell gebe es zu viel energiepolitische Verunsicherung und zu wenig Planungssicherheit, kritisierte Blank. Dabei sei Verlässlichkeit „ganz entscheidend“.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien belastet die Stromnetze. Batteriespeicher gelten als eine Lösung. Doch die kommen nicht schnell genug und dort, wo sie besonders gebraucht werden, sagt MV-Minister Blank. (Archivbild)Jan Woitas/dpa
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