Wirtschaft

Hagedorn: Weiter halbe Befahrensabgabe für Nord-Ostsee-Kanal

Längere Durchfahrtzeiten, höhere Kosten – der Haushaltsausschuss des Bundestages gibt grünes Licht, damit die finanziellen Folgen für Reeder auf dem Nord-Ostsee-Kanal weiter abgefedert werden.

Von dpa

14.11.2025

Der Nord-Ostsee-Kanal ist weiterhin nur eingeschränkt nutzbar. Mehrkosten für Reedereien sollen weiter abgefedert werden. (Archivbild)Markus Scholz/dpa

Der Nord-Ostsee-Kanal ist weiterhin nur eingeschränkt nutzbar. Mehrkosten für Reedereien sollen weiter abgefedert werden. (Archivbild)Markus Scholz/dpa

© Markus Scholz/dpa

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat nach Angaben der SPD-Abgeordneten Bettina Hagedorn beschlossen, dass die Reduzierung der Abgabe für das Befahren des Nord-Ostsee-Kanals verlängert wird. Ursprünglich hatte der Bund die Abgabe 2023 zunächst für drei Jahre halbiert. Laut Hagedorn beschlossen die Haushälter nun, die Regelung über Juni 2026 hinaus zunächst unbefristet zu verlängern. 

Hagedorn verwies auf Schäden an der Uferböschung, Bauarbeiten zur Verbreiterung der Ostkurve und eine derzeitige Geschwindigkeitsbeschränkung. 

Die wegen Erosionsschäden an Böschungen beschlossene Geschwindigkeitsbeschränkung führe zu längeren Durchfahrtzeiten und damit zu höheren Entgelten für Lotsen und Kanalsteurer, hatte das Bundesverkehrsministerium 2023 erklärt. Mit der Senkung der Befahrungsabgabe übernehme der Bund die zusätzlichen Kosten. Auch auf wirtschaftlichen Mehrbelastungen wegen des Ukraine-Kriegs hatte das Ministerium seinerzeit verwiesen.

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