Politik Inland

Weniger Verluste - Minister sieht Unimedizin auf gutem Weg

Mit einem Bündel an Maßnahmen versucht die einzige Uniklinik von Rheinland-Pfalz seit Jahren, aus den roten Zahlen zu kommen - und verbucht auch nach Meinung des Landes einen Teilerfolg.

Von dpa

04.12.2025

An der Unimedizin soll in den kommenden Jahren ein milliardenschweres Umbauprogramm realisiert werden, auch ein zweiter Standort in der Stadt ist im Gespräch. (Archivfoto)Andreas Arnold/dpa

An der Unimedizin soll in den kommenden Jahren ein milliardenschweres Umbauprogramm realisiert werden, auch ein zweiter Standort in der Stadt ist im Gespräch. (Archivfoto)Andreas Arnold/dpa

© Andreas Arnold/dpa

Die Mainzer Universitätsmedizin wird ihre Verluste in diesem Jahr voraussichtlich weiter verringern. Sie rechnet nach Angaben von Vorstandschef Ralf Kiesslich im Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages in Mainz 2025 mit einem Defizit von 75,7 Millionen Euro. Das wären rund 20 Millionen Euro weniger Verlust als noch im vergangenen Jahr. In den Jahren davor hatte das Minus sogar im dreistelligen Millionenbereich gelegen. 

Der Neustart der Unimedizin nach Jahren mit hohen Verlusten brauche langen Atem, die Herausforderungen seien weiter hoch, sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). „Aber wir kommen gut voran.“ Nach wie vor gelte das Ziel, im Jahr 2030 operative eine schwarze Null zu erreichen. Das erfordere weitere Kraftanstrengungen. 

Unter der Leitung von Vorstandschef Ralf Kiesslich soll die Unimedizin bis 2030 operativ die schwarze Null erreichen. (Archivfoto)Lando Hass/dpa

Unter der Leitung von Vorstandschef Ralf Kiesslich soll die Unimedizin bis 2030 operativ die schwarze Null erreichen. (Archivfoto)Lando Hass/dpa

© Lando Hass/dpa

Eine Kraftanstrengung wird in den kommenden Jahren die Umsetzung eines milliardenschweren Baumasterplans. Eine neue bauliche Infrastruktur soll viele Abläufe in dem Haus effizienter machen und die Unimedizin besser an die Anforderungen der modernen Medizin anpassen. Im Gespräch ist derzeit auch ein möglicher zweiter Standort am Rand der Stadt.

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