Politik Inland

Weitere Anzeigen gegen mutmaßliche Rechtsextremisten

Bei Durchsuchungen vor einigen Wochen fanden Einsatzkräfte Messer, Macheten, Dolche und Schlagringe. Jetzt kommt heraus, welche Straftaten die Gruppe begangen haben soll.

Von dpa

17.09.2025

Eine rechtsextremistische Gruppe in Bremen soll hinter mehreren politischen Straftaten stecken. (Symbolbild)Christoph Reichwein/dpa

Eine rechtsextremistische Gruppe in Bremen soll hinter mehreren politischen Straftaten stecken. (Symbolbild)Christoph Reichwein/dpa

© Christoph Reichwein/dpa

Nach Durchsuchungen bei einer rechtsextremistischen Gruppe in Bremen hat die Polizei mehrere politisch motivierte Straftaten aufgeklärt. Ein 22-jähriges Mitglied soll ein Parteibüro der Linken beschädigt haben, teilte die Polizei mit. Die Beamten wiesen auch den Diebstahl von zwei Bannern nach, die vor dem Parteibüro der Grünen präsentiert und im Internet veröffentlicht wurden. 

Die Ermittler stellten weitere Strafanzeigen wegen Sachbeschädigungen an mehreren Fahrzeugen und wegen des Besitzes eines Schlagrings, wie die Polizei mitteilte. „Die weiteren Ermittlungen und die Auswertung der sichergestellten Datenträger dauern an.“

Verfassungsschutz stuft Gruppe als rechtsextremistisch ein

Einsatzkräfte hatten im August Wohnungen von fünf mutmaßlichen Mitgliedern der Gruppe „weserems.aktion“ durchsucht. Sicherheitsbehörden haben die Verdächtigen im Alter zwischen 19 und 30 Jahren demnach schon länger im Blick. Der Bremer Verfassungsschutz stuft die Gruppe als neonazistisch und rechtsextremistisch ein.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die gewaltbereite rechtsextremistische Szene in Bremen und dem Umland gut vernetzt ist. Ziel der Durchsuchungen sei es gewesen, weitere Erkenntnisse zu erlangen und Taten zu verhindern. Bei dem Einsatz stellten die Beamten damals neben Datenträgern unter anderem Messer, Macheten, Dolche, Schlagringe, Teleskopschlagstöcke und Propagandamaterial sicher.

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