Politik Inland

Vorfälle an Polizeischule: Linke fordert Aufarbeitung

Rassistische Parolen bei einer Polizeifeier? Die Linke fordert Änderungen bei der Polizeiausbildung.

Von dpa

04.10.2025

An der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben sollen rassistischen Parolen gerufen worden sein. (Archivbild)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

An der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben sollen rassistischen Parolen gerufen worden sein. (Archivbild)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Im Zuge der Ermittlungen wegen möglicher rechtsextremer Vorfälle an der Fachhochschule der Polizei fordert die Linke in Sachsen-Anhalt auch eine politische Aufarbeitung. „Rufe wie „Ausländer raus“ müssen konsequent geahndet werden“, sagte Fraktionsvorsitzende Eva von Angern. Polizisten, die durch rechtsextremes Handeln auffielen, müssten zwingend aus dem Staatsdienst entfernt werden, sollten sich diese Vorwürfe bestätigen. Es brauche ein demokratisches Grundverständnis bei jedem Polizisten. Demokratieverständnis und Toleranz müssten in der Ausbildung neuer Polizisten stärker thematisiert werden. 

Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass die Polizei wegen möglicher volksverhetzender Rufe bei einer Feier an der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben ermittelt. Ein Zeuge habe angegeben, dass bei einer privaten Veranstaltung einer Polizeigewerkschaft am 18. September während des Liedes „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino rassistische Parolen gerufen worden seien, teilte die Polizei mit. Im Zusammenhang mit dem Lied gab es immer wieder Schlagzeilen. Für Aufsehen hatte etwa ein entsprechendes Video vom Pfingstsamstag 2024 aus einem Club auf Sylt gesorgt.

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