Politik Inland

Wieder Zwischenfälle mit Toten im Gazastreifen

Laut einer von der Hamas kontrollierten Behörde sind seit Waffenruhe-Beginn 260 Menschen bei Angriffen Israels im Gazastreifen getötet worden. Nun soll es erneut Opfer bei Vorfällen gegeben haben.

Von dpa

14.11.2025

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas bleibt fragil. (Archivbild)Jehad Alshrafi/AP/dpa

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas bleibt fragil. (Archivbild)Jehad Alshrafi/AP/dpa

© Jehad Alshrafi/AP/dpa

Trotz geltender Waffenruhe ist palästinensischen Angaben zufolge eine Frau im Norden des Gazastreifens bei einem israelischen Drohnenangriff getötet worden. Aus medizinischen Kreisen der Schifa-Klinik hieß es, die Leiche der Palästinenserin sei in das Krankenhaus in der Stadt Gaza gebracht worden. 

Anwohner erklärten, sie soll bei einem israelischen Drohnenangriff ums Leben gekommen sein. Auch palästinensische Medien meldeten den tödlichen Zwischenfall. Die Hintergründe sind unklar. Eine israelische Armeesprecherin sagte auf Anfrage, ihr sei kein Drohnenangriff in der Gegend bekannt. 

Ein weiterer Zwischenfall

Israels Armee meldete zudem einen weiteren tödlichen Angriff im Süden des Gazastreifens. Ein Palästinenser habe sich in einem von der Armee kontrollierten Gebiet Soldaten genähert und eine Bedrohung für diese dargestellt. „Soldaten schalteten den Terroristen aus, um die Bedrohung zu beseitigen“, hieß es in einer Armeemitteilung weiter.

Den Angaben zufolge übertrat der angegriffene Palästinenser die sogenannte gelbe Linie, hinter die sich das israelische Militär im Zuge der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hatte. Aus dem Gazastreifen gab es zu dem Vorfall im Süden des Gebiets zunächst keine Angaben.

Ähnliche Vorfälle hatte es bereits in den vergangenen Wochen gegeben. Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober sind laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bei israelischen Angriffen im Gazastreifen bislang mehr als 260 Menschen getötet worden. 

Die Angaben beider Seiten lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

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