Politik Inland

Gefährliche Stoffe bei Schweizer Übung kurzzeitig verloren

Warum kamen bei einer Übung der Schweizer Armee potenziell gefährliche Proben zum Einsatz? Die Ermittlungen laufen.

Von dpa

11.09.2025

Die Armee musste nach abhanden gekommenen biologischen Proben suchen. (Symbolbild)Christiane Oelrich/dpa

Die Armee musste nach abhanden gekommenen biologischen Proben suchen. (Symbolbild)Christiane Oelrich/dpa

© Christiane Oelrich/dpa

Der Schweizer Armee sind vorübergehend potenziell gefährliche biologische Proben abhandengekommen. Bei einem nächtlichen Einsatz wurden sie jedoch unversehrt sichergestellt, wie die Armee berichtet. „Eine Gefährdung von Personen kann ausgeschlossen werden“, teilt sie mit.

Die Proben waren bei einer Übung bei Egnach im Kanton Thurgau am Bodensee verwendet worden. Im Einsatz war dort ein ABC Abwehr Bataillon. Solche Einheiten üben in der Regel Schutz- und Abwehrmaßnahmen gegen atomare, biologische und chemische Kampfmittel.

Die Armee meldete den Verlust der Proben am Mittwochabend. Laut Mitteilung enthielten sie Stoffe, die bei nahem Kontakt zu Durchfall oder Lungenentzündungen führen können. Am Morgen die Entwarnung: Die Proben wurden in ihrer Originalverpackung und plombiert sichergestellt. Sie sollten entsorgt werden. 

Wieso bei einer Armeeübung potenziell gefährliche Proben im Einsatz gewesen seien, wer das Abhandenkommen gemeldet und den Sucheinsatz ausgelöst habe - diese Fragen müsse die Militärjustiz bei ihren Ermittlungen klären, sagte Armeesprecher Mathias Volken.

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