Politik Inland

Aggressionen bei verbotener Demonstration - Festnahmen

Eine propalästinensische Demonstration wird in Berlin verboten, weil die Polizei Gewaltausbrüche befürchtet. Trotzdem kommen 500 Menschen – und rufen Parolen pro Palästina und pro Hamas.

Von dpa

07.10.2025

Polizisten stehen bei einer Kundgebung gegen Israel in Berlin-Mitte. Carsten Koall/dpa

Polizisten stehen bei einer Kundgebung gegen Israel in Berlin-Mitte. Carsten Koall/dpa

© Carsten Koall/dpa

Trotz des Verbots einer propalästinensischen Demonstration am Berliner Alexanderplatz am Gedenktag des Terrorangriffs auf Israel haben sich am Abend einige hundert Unterstützer versammelt. Die Stimmung war aggressiv und es kam zu Rangeleien mit der Polizei nahe dem Roten Rathaus und dem Fernsehturm. 

Israelfeindliche und gewalt- und terrorverherrlichende Parolen wurden von Demonstranten gerufen. Darunter „Glory to our Fighters“ (deutsch: Ruhm unseren Kämpfern) und „From the River to the Sea“, eine Anspielung auf die Terrorgruppe Hamas beziehungsweise das Gebiet Palästinas ohne die Existenz Israels. Zahlreiche Demonstranten wurden vorläufig festgenommen.

Die Polizei hatte einen Wasserwerfer schon zuvor bereitgestellt, setzte ihn aber zunächst nicht ein. Etwa 500 Demonstranten hätten den Ort trotz mehrfacher Aufforderungen nicht freiwillig verlassen wollen, sagte ein Polizeisprecher. 

Mit Schieben und Drücken solle die Menge aufgelöst werden. Eingesetzt würden auch „einzelne gezielte Schläge“, teilte die Polizei mit. Vor Ort habe man ein größeres Aufgebot von Einsatzkräften zusammengezogen. Wegen der Verstöße würden Teilnehmer festgenommen, um ihre Personalien festzustellen.

Trotz Verbots demonstrieren Menschen in Berlin-Mitte gegen Israel und für Palästina. Carsten Koall/dpa

Trotz Verbots demonstrieren Menschen in Berlin-Mitte gegen Israel und für Palästina. Carsten Koall/dpa

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Trotz Verbots einer Demonstration versammeln sich hunderte Menschen und rufen israelfeindliche Parolen. Carsten Koall/dpa

Trotz Verbots einer Demonstration versammeln sich hunderte Menschen und rufen israelfeindliche Parolen. Carsten Koall/dpa

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