Panorama

Wieder Hunderte Störche an Deponie

In der Nähe des Mülls lässt es sich für die Vögel gut leben. Manche wollen gar nicht mehr weg und bleiben den Winter über.

Von dpa

03.09.2025

Störche im Anflug – und viele bleiben auch in der kalten Jahreszeit in Hessen.Boris Roessler/dpa

Störche im Anflug – und viele bleiben auch in der kalten Jahreszeit in Hessen.Boris Roessler/dpa

© Boris Roessler/dpa

An der Mülldeponie im südhessischen Büttelborn (Kreis Groß-Gerau) machen sich auch dieses Jahr die Weißstörche breit. Derzeit seien etwa 600 dieser Vögel vor Ort, sagte Bernd Petri, Ornithologe vom Nabu Landesverband Hessen. Sie kommen aus dem Norden und rasten auf ihrem Weg in Richtung Spanien. Manche bleiben nur wenige Tage, andere mehrere Wochen.

Mindestens 400 Störche überwintern sogar auf der Deponie, wo sie sich etwa an Fleischresten, Mäusen und Insekten bedienen. Die Jungstörche hatten sich bereits Anfang August auf den Zug gemacht, instinktiv kennen sie den Weg. Derzeit sind die Altstörche unterwegs.

Mehr Brut, doch weniger Nachwuchs

Insgesamt gibt es in Hessen rund 1.500 Weißstorch-Brutpaare und damit etwa 100 mehr also noch im vergangenen Jahr. Allerdings war 2025 wegen der Trockenheit im April und Mai ein schlechtes Brutjahr. Die Würmer, die für die Ernährung der Störche wichtig sind, waren durch die trockenen und festen Böden nicht erreichbar. Oft warfen die Störchenpaare deshalb ihren Nachwuchs aus dem Nest oder aßen ihn sogar auf.

Auf einer nahen Deponie finden die Vögel reichlich Nahrung.Boris Roessler/dpa

Auf einer nahen Deponie finden die Vögel reichlich Nahrung.Boris Roessler/dpa

© Boris Roessler/dpa

Mindestens 400 Störche überwintern sogar auf der Deponie, wo sie sich an Fleischresten, Mäusen oder Insekten bedienen.Boris Roessler/dpa

Mindestens 400 Störche überwintern sogar auf der Deponie, wo sie sich an Fleischresten, Mäusen oder Insekten bedienen.Boris Roessler/dpa

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Die Storchenpopulation durfte sich in Hessen über Nachwuchs freuen. Boris Roessler/dpa

Die Storchenpopulation durfte sich in Hessen über Nachwuchs freuen. Boris Roessler/dpa

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