Panorama

Tiere unter Böller-Stress: Nabu fordert ruhige Zonen

Die Silvester-Böllerei ist für die Tiere eine Qual. Naturschützer fordern in Brandenburg Maßnahmen, um sie besser zu schützen.

Von dpa

31.12.2025

Böller lassen Wildtiere aufschrecken und sorgen bei ihnen für immensen Stress. (Symbolfoto)Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Böller lassen Wildtiere aufschrecken und sorgen bei ihnen für immensen Stress. (Symbolfoto)Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

© Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Der Naturschutzbund (Nabu) fordert von der Brandenburger Landesregierung einen besonderen Schutz der Wildtiere vor der Silvester-Böllerei. Aus Sicht des Nabu wäre „ein Verbot für privates Silvesterfeuerwerk oder Maßnahmen zur deutlichen Reduzierung privater Feuerwerke, etwa durch ausgewiesene ruhige Zonen oder Einschränkungen rund um Schutzgebiete und Tierbestände, wünschenswert“, sagte eine Nabu-Sprecherin auf Anfrage. Die Landesregierung könnte auch tier- und umweltfreundliche Feuerwerksalternativen wie etwa Lichtshows oder eine zentrale, professionell organisierte Veranstaltung fördern.

„Silvester ist eine Katastrophe für Tiere“, so Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Die Knallerei versetze die Tiere in Angst und Schrecken. 

Feuerwerk boomt – die Nachfrage liegt in diesem Jahr auf Rekordniveau: Von Januar bis September wurden mehr als 42.400 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert, noch einmal fast zwei Drittel (62,6 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Panorama

zur Merkliste

Was, wenn der Meeresspiegel steigt – Rückzug von der Küste?

Deiche sichern seit jeher die norddeutschen Küsten. Wegen des steigenden Meeresspiegels regen Experten an, auch Alternativen zu diskutieren. Beunruhigende Nachrichten kommen zudem vom Wattenmeer.

Panorama

zur Merkliste

Noch keine Angst auf Hallig Hooge

Wenn Stürme die Hallig Hooge überschwemmen, wird der Aufwand für Mensch und Tier groß. Manchmal kommt die Sorge um das Zuhause dazu. Wie Katja Just die Veränderungen durch Klimawandel erlebt.