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Sportler fährt Polizisten zum SEK-Einsatz - Würdigung

In einer kleinen Ortschaft fallen abends Schüsse, die Polizei eilt zum Einsatz. Nur: Zwei Beamte haben unterwegs einen Unfall mit dem Streifenwagen. Wie ein Sportler zum Helfer in der Not wurde.

Von dpa

08.12.2025

Auf dem Weg zum SEK-Einsatz haben zwei Polizeibeamte einen Unfall, der Streifenwagen bleibt stecken. (Symbolbild)Julian Stratenschulte/dpa

Auf dem Weg zum SEK-Einsatz haben zwei Polizeibeamte einen Unfall, der Streifenwagen bleibt stecken. (Symbolbild)Julian Stratenschulte/dpa

© Julian Stratenschulte/dpa

Gewissermaßen zum Polizei-Chauffeur ist ein Sportler vor rund zwei Wochen im Landkreis Schaumburg geworden. Er fuhr zwei Polizisten mit seinem Auto zu einem SEK-Einsatz und half ihnen damit aus einer misslichen Lage. Die Beamten waren zuvor mit ihrem Streifenwagen verunfallt, wie die Polizei mitteilte. Für seinen Einsatz in der laut Polizei „nahezu filmreifen“ Situation wurde der Helfer jetzt geehrt.

Ende vergangener Woche trafen sich die Polizisten und ihr Helfer Bert Krebs-Koopmann noch einmal. Die Beamten hatten zuvor mit einer Pressemitteilung darum gebeten, dass der Mann sich meldet. Gemeinsam tauschten sie sich über den damaligen Einsatz aus und machten auch ein Erinnerungsfoto.

Restaurant-Gutschein und Grußwort

„Die Polizei bedankt sich nochmals herzlich für die gezeigte Hilfsbereitschaft und das vorbildliche Verhalten“, hieß es in einer Mitteilung. Als Dank dafür erhielt der Helfer neben einem Grußwort der Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Göttingen, Tanja Wulff-Bruhn, auch einen Restaurant-Gutschein.

Die Beamten hatten bei dem Einsatz Hilfe benötigt, weil sie auf regennasser Straße ins Schleudern geraten und im Erdreich stecken geblieben waren. Krebs-Koopmann war da eigentlich auf dem Weg zum Sport. Als die Polizisten um Hilfe baten, habe er jedoch nicht gezögert. Zunächst hätten sie gemeinsam versucht, das Auto wieder auf die Straße zu bringen - doch so recht klappte es nicht.

SEK-Einsatz nach Schüssen von Balkon

Also baten die Beamten darum, mitgenommen zu werden. Der Einsatz sei schließlich dringend gewesen. Samt Einsatzmitteln fuhr der Helfer die beiden Polizisten dann rund fünf Kilometer zur Einsatzstelle. 

Hintergrund des Einsatzes waren Schüsse aus einem Mehrfamilienhaus in Lindhorst. Das Spezialeinsatzkommando nahm einen 43-Jährigen fest, der in eine psychiatrische Einrichtung kam.

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