Panorama

Serie von Autodiebstählen: Zwei Männer vor Gericht

Monatelang liefen Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Bande. Auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt. Nun stehen zwei Männer in einem Prozess um zehn gestohlene Fahrzeuge vor Gericht.

Von dpa

19.09.2025

Zwei mutmaßliche Autodiebe stehen in einem Prozess um zehn gestohlene Fahrzeuge vor Gericht. (Foto Illustration) Jens Kalaene/dpa

Zwei mutmaßliche Autodiebe stehen in einem Prozess um zehn gestohlene Fahrzeuge vor Gericht. (Foto Illustration) Jens Kalaene/dpa

© Jens Kalaene/dpa

Nach einer Serie von Autodiebstählen stehen zwei Männer vor dem Berliner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft legt den 29- und 34-Jährigen unter anderem Diebstahl und Hehlerei zur Last. Die Angeklagten sollen als Mitglieder einer Bande agiert haben. Im Prozess geht es um zehn Fahrzeuge. Für den 34-Jährigen kündigten seine Verteidiger eine Aussage zu einem späteren Zeitpunkt an. Der Verteidiger des 29-Jährigen erklärte, sein Mandant schweige zu den Vorwürfen.

Die Angeklagten sollen zwischen Mai 2024 und April 2025 an Diebstählen in der Hauptstadt beteiligt gewesen sein oder sich hochwertige Fahrzeuge verschafft haben, die zuvor durch Dritte entwendet worden seien. Neun Taten werden dem 29-Jährigen zur Last gelegt, vier dem 34-Jährigen. Sechs gesondert verfolgte Verdächtige werden in der Anklage genannt. So sei in Berlin-Mitte gemeinschaftlich ein Auto der Marke Lexus im Wert von etwa 90.000 Euro gestohlen worden.

Polizei observierte Verdächtige

Monatelange Ermittlungen mit Observationen liefen den Angaben zufolge, im August 2024 habe die Polizei auch einen Hubschrauber eingesetzt, hieß es am Rande der Verhandlung. Damals sei es um einen von einem Parkplatz einer Firma entwendeten Wagen im Wert von etwa 30.000 Euro gegangen, der mutmaßlich auf einem Gelände in Brandenburg zwischengelagert werden sollte.

Die beiden Angeklagten wurden im April dieses Jahres festgenommen. Der 29-Jährige befindet sich seitdem in Haft. Der 34-Jährige wurde Anfang Juli von weiterer Untersuchungshaft verschont. Für den Prozess sind bislang 14 weitere Verhandlungstage bis zum 5. Dezember angesetzt.

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