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Sachsen verlängert Regeln zum Übernachten im Nationalpark

Weniger Störungen für Wanderfalken und Co.: Das Übernachtungsverbot in der Brutzeit im Nationalpark gilt auch in Zukunft. Sachsens Umweltminister sieht darin einen Gewinn für die Natur.

Von dpa

18.12.2025

Die Regeln zum Übernachten im Freien in der Sächsischen Schweiz werden dauerhaft verlängert. (Archivbild)Robert Michael/dpa

Die Regeln zum Übernachten im Freien in der Sächsischen Schweiz werden dauerhaft verlängert. (Archivbild)Robert Michael/dpa

© Robert Michael/dpa

Das 2022 erstmals eingeführte zeitweise Verbot für Freiübernachtungen im Nationalpark Sächsische Schweiz wird dauerhaft verlängert. Wie in den vergangenen Jahren gilt so auch in Zukunft ein Verbot für das sogenannte „Boofen“ von Februar bis zum 15. Juni eines Jahres, teilte das Umweltministerium in Dresden mit. Außerhalb dieses Zeitraumes ist das Übernachten im Freien an 58 dafür ausgewiesenen Stellen in Verbindung mit dem Klettersport im Nationalpark weiterhin erlaubt. 

Das Verbot war 2022 in Reaktion auf Rückgänge der Populationen bei Wanderfalken, Uhu und Schwarzstorch, aber auch wegen vermehrt durch Übernachtende ausgelöster Brände eingeführt worden. 

„Die in den letzten drei Jahren geltende Regelung hat zu einer spürbaren Abnahme der Freiübernachtungen und somit zu einer Beruhigung im Gebiet geführt“, so Sachsens Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU). Nach der Testphase solle die Regelung während der Brut- und Setzzeit nun dauerhaft gelten. Dafür sei der Pflege- und Entwicklungsplan für den Nationalpark entsprechend geändert worden. Zusätzlich sei außerdem geplant, die Öffentlichkeitsarbeit und die Präsenz der Nationalparkwacht weiter auszubauen.

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