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Polizei: Gefährliche Drogen in manchen E-Zigaretten-Liquids

„Baller-Liquid“ und „Görke“ sehen aus wie Flüssigkeiten für Vapes - tatsächlich aber geht es laut Polizei um eine Droge mit gefährlichen Nebenwirkungen bis hin zu Lebensgefahr.

Von dpa

04.12.2025

Hessens Landeskriminalamt fordert Eltern auf, mit ihren Kindern über gefährliche Flüssigkeiten für E-Zigaretten zu sprechen. (Symbolbild)Marijan Murat/dpa

Hessens Landeskriminalamt fordert Eltern auf, mit ihren Kindern über gefährliche Flüssigkeiten für E-Zigaretten zu sprechen. (Symbolbild)Marijan Murat/dpa

© Marijan Murat/dpa

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) warnt vor gefährlichen synthetischen Drogen, die in Vapes (E-Zigaretten) verdampft werden. Diese Flüssigkeiten - sogenannte Liquids wie „Görke“, „Baller-Liquid“ und „Klatsch-Liquid“ - seien oft mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte die Polizeibehörde in Wiesbaden mit. Es drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen bis hin zu Lebensgefahr. Die Rauschmittel seien besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt.

„In den vergangenen Monaten sind der hessischen Polizei mehrere Vorfälle bekanntgeworden, in denen Kinder und Jugendliche nach dem Konsum von E-Liquids ärztlich versorgt werden mussten“, hieß es. Dabei seien nach bisherigen Erkenntnissen Neue psychoaktive Stoffe (NPS) beigemischt gewesen. „In einem Fall aus dem Lahn-Dill-Kreis ist nicht auszuschließen, dass der Konsum von „Baller-Liquid“ ursächlich für den Tod eines 26-Jährigen war“, ergänzte das LKA.

LKA: Hohe Verwechslungsgefahr

Diese gefährlichen, in Online-Shops angebotenen Flüssigkeiten sähen wie herkömmliche, frei verkäufliche Liquids für Vapes aus, die Verwechslungsgefahr sei hoch: „Bunt, in Geschmacksrichtungen wie Himbeere oder Wassermelone und süßlich riechend, wirken herkömmliche wie illegale Liquids im ersten Moment harmlos.“ Die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sowie die Wirkstoffkonzentration ist laut LKA häufig nicht ersichtlich.

Es rät Konsumentinnen und Konsumenten von Liquids, sich genau zu informieren und nicht an fremden E-Zigaretten zu ziehen. Eltern sollten mit ihren Töchtern und Söhnen über die Risiken sprechen. „Wer nach dem Konsum Übelkeit verspürt, Angstzustände bekommt, Herzrasen hat oder sich unwohl fühlt, sollte sich in ärztliche Behandlung begeben“, riet das LKA.

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