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Lauterbach hat als Hagen Benz das Böse in sich

Eine Wasserleiche wird entdeckt - und zwei sehr unterschiedliche Kommissare stehen vor einem Rätsel, das tief in die Vergangenheit führt. Darum geht es im ARD-Thriller „Hagen Benz - Das Böse in dir“.

Von Klaus Braeuer, dpa

08.11.2025

Heiner Lauterbach spielt Hagen im Thriller „Hagen Benz - Das Böse in Dir“. Christine Schroeder/ARD Degeto Film/filmpool fiction GmbH/dpa

Heiner Lauterbach spielt Hagen im Thriller „Hagen Benz - Das Böse in Dir“. Christine Schroeder/ARD Degeto Film/filmpool fiction GmbH/dpa

© Christine Schroeder/ARD Degeto Film/filmpool fiction GmbH/dpa

Ein ehemaliger Kommissar und eine junge, ehrgeizige Kommissarin in Hamburg stehen im Mittelpunkt des Thrillers mit dem Titel „Hagen Benz - Das Böse in dir“. Er ist am heute um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.

Nachts auf der Alten Harburger Elbbrücke, in der Nähe des historischen Brückentores, wird eine Leiche in die Süderelbe geworfen, der ältere Mann wurde vergiftet.

Am nächsten Tag entdeckt Hauptkommissarin Elena Weber (Julia Koschitz) am Fundort oben auf der Brücke einen Mann, der sie beobachtet - es ist ihr ehemaliger Kollege Hagen Benz (Heiner Lauterbach).

Das erfährt die Polizistin über sein Kfz-Kennzeichen - gleichzeitig recherchiert der frühere Kollege auch über sie und besorgt sich ihre Akte. Benz - intern der „harte Hagen“ genannt - war zwei Jahren zuvor nach einem Herzinfarkt kurz vor der Pensionierung aus dem Dienst geschieden. Sein letzter, ähnlich gelagerter Fall blieb ungelöst. 

Zwei Einzelkämpfer raufen sich zusammen

Da Benz in eine fremde Wohnung eindringt und Kontakt zu ihrer Chefin hat, lehnt Weber eine von ihm angebotene Zusammenarbeit zunächst ab. Die beiden raufen sich aber doch noch zusammen. Sie wollen mögliche Verbindungen zu Morden an einem Obdachlosen und an einem KI-Forscher prüfen. 

Dabei schleppen der aus dem Dienst ausgeschiedene Benz und Hauptkommissarin Weber die beiden Fälle ständig mit sich herum, auch in das Privatleben hinein. Während sie ihm allmählich zu vertrauen beginnt, verheimlicht er etwas ganz Entscheidendes vor ihr. 

Regisseurin Christine Hartmann (57, „Eine Klasse für sich“) hat am Drehbuch mitgeschrieben. Co-Autor ist Eckard Vollmar. Es geht in diesem spannenden Film mit zahlreichen Wendungen um zwei Einzelkämpfer, die sich zunächst die Zähne aneinander ausbeißen, ehe sich gemeinsame Ermittlungserfolge einstellen. 

Düstere Geschichte hat Ursprung in 60er Jahren

Als am schlimmsten entpuppt sich dabei das Wespennest, in das sie gestochen haben - eine ausgesprochen düstere Geschichte, die bis in die 60er Jahre zurückreicht und in die auch Hagen Benz verwickelt zu sein scheint. 

Julia Koschitz (50, „Im Schatten der Angst - Der Skorpion“) ist in dem Krimi als alleinerziehende Mutter, einfühlsame Frau und ehrgeizige Kommissarin zu sehen, die auf der Karriereleiter dahin möchte, wo er schon war: nach ganz oben. 

Heiner Lauterbach (72, „Enkel für Fortgeschrittene“) gibt einen eher unterkühlten und ziemlich einsamen Mann, der eine Kampfsportschule führt und sich um seinen kranken Bruder kümmert, an dem er schon seit Kindheitstagen sehr hängt. Alle drei müssen schließlich erkennen: In manchem vertrauten Menschen schlummert beides - das Gute und das Böse.

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