Kriminelle spähen Daten aus Traueranzeigen für Betrug aus
Warum persönliche Details zur Falle werden können und welchen Rat die Polizei Angehörigen gibt, um nicht in die Betrugsmasche zu tappen.

Betrüger nutzen Informationen, die sie aus Traueranzeigen haben, um Hinterbliebene zu überlisten. (Symbolbild)Julian Stratenschulte/dpa
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Die hessische Polizei warnt vor Betrugsdelikten, bei denen Täter gezielt Traueranzeigen ausnutzen. Kriminelle verschafften sich auf diese Weise Informationen über Verstorbene und Hinterbliebene und nutzten sie für Schockanrufe, falsche Rechnungen oder Einbrüche während Beisetzungen, teilte das Landeskriminalamt mit.
„Wichtig ist, bei einer Traueranzeige so wenig Informationen wie möglich zu geben“, betont Dirk Hintermeier, Präventionsexperte des LKA. Angaben zu Angehörigen, Adressen oder Terminen könnten von Tätern gezielt missbraucht werden. Die persönlichen Daten behielten zudem oft über Jahre ihre Relevanz. Neben klassischen Betrugsmaschen verzeichnet die Polizei auch Fälle von Identitätsmissbrauch Verstorbener.

Die Trauer um einen Verstorbenen bedeutet für Menschen eine emotionale Ausnahmesituation. Das macht sie anfällig für Betrugsversuche. (Archivfoto)Hannes P Albert/dpa
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Betrüger nützen Trauerfälle zu Straftaten wie Schockanrufen bei Hinterbliebenen aus. (Symbolbild)Sebastian Gollnow/dpa
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