Panorama

Demo gegen Abtreibung und Marathon – großer Polizeieinsatz

Wieder demonstrieren in Berlin Abtreibungsgegner und Aktivisten aus dem anderen Lager. Zugleich beginnen erste Marathonveranstaltungen.

Von dpa

20.09.2025

Wegen des Marathons sind Straßen gesperrt. (Archivbild)Sören Stache/dpa

Wegen des Marathons sind Straßen gesperrt. (Archivbild)Sören Stache/dpa

© Sören Stache/dpa

Mehr als 2.000 Menschen haben an einer Demonstration von Abtreibungsgegnern unter dem Motto „Marsch für das Leben“ in Berlin-Mitte teilgenommen. Der Demonstrationszug begann etwas verspätet am Mittag am Hauptbahnhof. Die Polizei sprach von 2.200 Teilnehmern. Auch Gegendemonstranten, die sich für eine Abtreibungserlaubnis einsetzen, waren mit Fahrrädern und Plakaten unterwegs.

Zunächst verlief alles friedlich, so die Polizei. Im Laufe der Demonstration blockierten dann nach Polizeiangaben mehrere Menschen kurzzeitig die Strecke und ignorierten ihre Aufforderungen, die Straße zu verlassen. Polizisten hätten die Gegendemonstranten dann mit Zwang von der Straße gebracht. Weitere Vorkommnisse gab es bis zum Ende der Demonstration demnach nicht.

Insgesamt waren seit dem Vormittag zwischen 400 und 600 Polizisten wegen der Demonstrationen und der ersten Marathon-Veranstaltungen im Einsatz, wie Polizeisprecher Florian Nath sagte. Wegen des Marathons, bei dem die Skater am Tag vor dem großen Lauf starteten, sei die Polizei in Mitte, Charlottenburg und Kreuzberg unterwegs, um den reibungslosen Ablauf zu schützen. Er forderte Autofahrer auf, die Innenstadt zu umfahren.

900 Polizisten schützen und begleiten Berlin-Marathon

Am Sonntag beim Marathonlauf mit 55.000 Teilnehmern sind 900 Polizisten eingeplant, um den Lauf zu schützen und den Verkehr zu leiten. Das sei einer der größten Polizeieinsätze bei einem Berliner Marathon, sagte Nath.

Am Freitag hatte die Polizei für bestimmte Bereiche der Marathonstrecke für Samstag und Sonntag Messer- und Waffenverbote erlassen. Vorrangig betroffen sind Bereiche im Bezirk Mitte, unter anderem die Gegenden rund um die Friedrichstraße, den Potsdamer Platz, die Ebertstraße, die Tiergartenstraße und den Großen Stern.

Neben allen Arten von Messern, zum Beispiel Küchen- oder Taschenmessern, betreffe das Verbot beim Berlin-Marathon insbesondere auch Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen.

Dauerhafte Messerverbotszonen gibt es in Berlin bereits. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

Dauerhafte Messerverbotszonen gibt es in Berlin bereits. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

© Soeren Stache/dpa

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