Harz erwartet Schnee – Skigebiete in den Startlöchern
Skifahrerinnen und Skifahrer im Harz können es kaum abwarten, auf ihre Bretter zu steigen. Wann es so weit sein könnte und warum es bisher nicht möglich war.
Wind und trockenes Wetter haben Skifahren am Wurmberg bisher verhindert. (Archivbild)Matthias Bein/dpa
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Die ersten Ski- und Rodellifte im Harz könnten in wenigen Tagen in Betrieb gehen. Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommende Woche mehrfach Schneefall und ein „winterliches Szenario“ voraus, wie ein Meteorologe sagte. Der erste Schneefall wird demnach bereits für die kommende Nacht erwartet – zunächst in den höheren Lagen des Oberharzes, etwa am Wurmberg.
Allzu viel Schnee sei zu Wochenbeginn noch nicht dabei, aber zum Rodeln könne es bereits reichen, sagte der Meteorologe. Nach Silvester seien dann gegen Ende der Woche größere Niederschläge mit bis zu 30 Zentimetern Neuschnee möglich. Der Meteorologe sprach von einer „klaren Einwinterungs-Tendenz“, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Große Nachfrage für Skifahrer im Harz
In der zweiten Januar-Woche sollen die Temperaturen sogar noch ein wenig sinken und auch im Flachland an die Null Grad kommen. Im Harz soll es dann Dauerfrost geben, sodass der Schnee auch nicht direkt wieder taue.
Im Skigebiet im Wurmberg ist alles bereit, um in den kommenden Tagen in den Winterbetrieb zu starten. Sollte es wie angekündigt schneien, könnte es am 1. oder 2. Januar so weit sein, sagte Betriebsleiter Fabian Brockschmidt. Eine reguläre Tageskarte soll dann 45 Euro kosten – drei Euro mehr als im Vorjahr. Die Nachfrage sei bereits groß: „Das Telefon steht nicht still, der Ort ist voll“, sagte Brockschmidt.
Warum Skifahren im Harz noch nicht möglich ist
Bereits seit Tagen laufen an Niedersachsens höchstem Berg ähnlich wie etwa im Sauerland immer mal wieder die Schneekanonen. Doch wegen starken Windes bleibt dort der Schnee nicht auf Pisten liegen. „Wir haben unsere Beschneiungstechnik vor dem Baumsterben gekauft“, erklärte Brockschmidt. Die Anlagen würden den Schnee in sechs Metern Höhe herausblasen. Das ist gut für die Schneeproduktion, aber ohne schützende Bäume anfällig für Verwehungen. Einige Beschneiungsanlagen seien daher auf ein anderes System umgerüstet worden.