Panorama

Halloween in Rheinland-Pfalz bleibt meist friedlich

Böller, Pfefferspray und Drogen am Steuer: Vereinzelt muss die Polizei wegen kleinerer Vorfälle doch eingreifen.

Von dpa

02.11.2025

Von größeren Zwischenfällen an Halloween wurde zunächst nichts bekannt. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

Von größeren Zwischenfällen an Halloween wurde zunächst nichts bekannt. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

© Soeren Stache/dpa

Die Halloween-Nacht ist in Rheinland-Pfalz weitgehend friedlich verlaufen. Von größeren Zwischenfällen war der Polizei zunächst nichts bekannt. Völlig ruhig blieb es allerdings nicht: hier und dort mussten die Beamten eingreifen. In Kaiserslautern beispielsweise gab es einige kleinere Fälle von Körperverletzung und Sachbeschädigungen. „Insgesamt waren es aber weniger als sonst“, sagte ein Polizeisprecher.

Ruhestörung durch Böller

Mehr zu tun hatten die Polizistinnen und Polizisten in Bad Kreuznach. Bereits am frühen Freitagabend gab es mehrere Beschwerden wegen Ruhestörungen. Dabei ging es den Angaben zufolge vor allem um Jugendliche, die mit Böllern hantierten. „Glücklicherweise wurden dabei weder Personen verletzt, noch Sachschäden verursacht“, meldete die Polizei.

Im weiteren Verlauf der Nacht verzeichnete die Polizei mehrere Körperverletzungs- und Sittlichkeitsdelikte. Es gab eine Festnahme wegen einer bestehenden Fahndung und einen Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss. „Neben diesen größeren Vorfällen kam es zu weiteren kleineren Einsätzen, die zum alltäglichen Polizeigeschehen gehören“, teilten die Beamten mit.

Eierwürfe in Bad Hönningen

Im Einsatzbereich der Polizeidirektion Neuwied kam es zu einigen Fällen von Vandalismus. So flogen in Bad Hönningen Eier gegen mindestens zwei Wohnhäuser - im Verlauf des Samstags wurden zwei solcher Sachbeschädigungen angezeigt, wie die Beamten mitteilte. 

In Unkel wurde sogar ein Kürbis gegen die Haustür eines Wohnhauses geworfen, welche hierdurch beschädigt wurde. Und in Linz wurde laut Polizei am frühen Samstagmorgen ein Pflasterstein in das Fenster einer Gaststätte am Marktplatz geworfen.

Mit Cannabis am Steuer

In Grünstadt (Kreis Bad Dürkheim) kontrollierte die Polizei den Verkehr besonders genau. Dabei fiel den Beamten ein 26-jähriger Autofahrer auf, der unter dem Einfluss von Cannabis gestanden haben soll. Ein Drogenvortest bestätigte den Verdacht. Dem Mann wurden eine Blutprobe entnommen, die Weiterfahrt untersagt und der Führerschein sichergestellt. Ihn erwartet laut Polizei ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einem Regelbußgeld von 500 Euro.

In Bingen (Landkreis Mainz-Bingen) wurden in den Abendstunden mehrere Jugendliche gemeldet, die Feuerwerkskörper gezündet haben sollen. Eine alarmierte Streife fand aber keine Hinweise. „Das positive Fazit zeigt, dass eine Brauchtumsveranstaltung somit auch friedlich und ohne ein verstärktes Polizeieinsatzaufkommen ablaufen kann“, meldete die Polizeiinspektion Bingen.

Pfefferspray gegen Fußgänger versprüht

Dagegen meldete die Polizei in der Ortsgemeinde Hüffler (Kreis Kusel) einen Zwischenfall vor dem Dorfgemeinschaftshaus, in dem eine Halloween-Feier stattfand. Dabei sprühten bislang Unbekannte aus einem fahrenden Auto Pfefferspray auf Fußgänger. Zwei Passanten wurden getroffen und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Sie konnten weder die Fahrzeuginsassen noch das Kennzeichen beschreiben, so dass eine sofort eingeleitete Fahndung erfolglos blieb.

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