Panorama

Brand in Freiburger Industriegebiet – 75 Millionen Schaden

Mit einem Großaufgebot kämpft die Feuerwehr in Freiburg-Hochdorf gegen ein Feuer in einem Gewerbegebiet. Anwohner sollen Fenster und Türen schließen. Straßen werden gesperrt.

Von dpa

02.10.2025

Die Feuerwehr war mit mehr als 200 Einsatzkräften vor Ort. Bernd Weißbrod/dpa

Die Feuerwehr war mit mehr als 200 Einsatzkräften vor Ort. Bernd Weißbrod/dpa

© Bernd Weißbrod/dpa

Ein Feuer in einem Industriegebiet im Nordwesten Freiburgs hat einen hohen Millionenschaden verursacht. Der Schaden werde derzeit auf rund 75 Millionen Euro geschätzt, teilte die Polizei in der Nacht mit. Ein Mitarbeiter einer ansässigen Firma sei bei dem Brand am Mittwochabend leicht verletzt worden. Die Feuerwehr war demnach mit mehr als 200 Einsatzkräften vor Ort. Die Brandursache war zunächst unbekannt. 

Es sei ein außergewöhnlich großes Brandereignis, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht. Betroffen sei ein Gewerbekomplex mit mehreren Firmen auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern im Stadtteil Hochdorf. Der Gebäudekomplex sei komplett ausgebrannt. Die umliegenden Straßen wurden am Abend gesperrt. 

Die Nachlöscharbeiten sollen bis in die frühen Morgenstunden andauern.Bernd Weißbrod/dpa

Die Nachlöscharbeiten sollen bis in die frühen Morgenstunden andauern.Bernd Weißbrod/dpa

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In der Nacht war der Brand der Polizei zufolge gelöscht. Die Nachlöscharbeiten würden voraussichtlich noch bis in die frühen Morgenstunden andauern, um ein erneutes Aufflammen von Glutnestern zu verhindern. Erst danach könnten auch die Straßensperrungen aufgehoben werden.

Pharmaunternehmen betroffen

Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer am Mittwoch gegen 21.00 Uhr in einer Lagerhalle in der Bebelstraße aus und griff über den Dachstuhl auf angrenzende Gebäude über. Acht Firmen seien betroffen, unter ihnen ein Pharmaunternehmen. Die Brandursache war noch unklar. Hinweise auf Brandstiftung gebe es bisher nicht, teilte die Polizei mit. 

Derzeit keine Gesundheitsgefahr

Durch die starke Rauchentwicklung war der Polizei zufolge im Umkreis des Brandes Ascheregen möglich. Um die Menschen in Freiburg über den Brand zu informieren, habe es eine Warnmeldung über den Katastrophendienst Nina gegeben. Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung bestand aber nicht, wie es hieß.

Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu haltenBernd Weißbrod/dpa

Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu haltenBernd Weißbrod/dpa

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Das Gewerbe- und Industriegebiet Hochdorf erstreckt sich nach Angaben der Städtischen Tourismusabteilung auf einer Fläche von insgesamt rund 120 Hektar im Nordwesten Freiburgs. Dort seien rund 260 Betriebe ansässig, unter ihnen Pharma-, Speditions- und Logistikunternehmen.

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