Panorama

Bombenfund in Nürnberg - 21.000 Menschen werden evakuiert

Lautsprecherdurchsagen, Straßensperrungen und hunderte Einsatzkräfte: In Nürnberg müssen 21.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen – wegen eines brisanten Fundes mitten im Wohngebiet.

Von dpa

14.11.2025

Bis zu 21.000 Menschen müssen in einem Wohngebiet in Nürnberg vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.Sven Grundmann/NEWS5/dpa

Bis zu 21.000 Menschen müssen in einem Wohngebiet in Nürnberg vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.Sven Grundmann/NEWS5/dpa

© Sven Grundmann/NEWS5/dpa

Vor der geplanten Entschärfung einer Fliegerbombe in Nürnberg ist eine groß angelegte Evakuierung angelaufen. Es seien Straßensperrungen in einem Radius von 800 Metern notwendig, teilte die Stadt mit. Bis zu 21.000 Bürgerinnen und Bürger müssten ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Es sei die bislang größte Evakuierungsaktion, die in Nürnberg nach dem Fund einer Weltkriegsbombe nötig gewesen sei.

Die rund 450 Kilogramm schwere Bombe in der Avenariusstraße im Stadtteil Großreuth war bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Entschärfung solle beginnen, wenn die Evakuierung abgeschlossen sei, so die Stadt.

Hunderte Einsatzkräfte vor Ort

Bereits ab 19.30 Uhr hatte die Polizei im betroffenen Gebiet erste Straßen gesperrt. Fahrzeuge mit Lautsprechern fuhren durch das Gebiet, um die Bürgerinnen und Bürger zu informieren.

Shuttlebusse brachten Betroffene in das Schulzentrum am Berliner Platz, in dem eine Betreuungsstelle eingerichtet wird. Die Einsatzkräfte baten aber Bewohnerinnen und Bewohner aber auch, möglichst ihre Wohnungen schon vorher zu verlassen und bei Verwandten oder Bekannten unterzukommen.

Bombenexperten und hunderte Einsatzkräfte waren nach Angaben der Stadt vom Abend vor Ort: Insgesamt fast 500 Feuerwehrleute, rund 250 Helfer von Rettungsdiensten, 60 Kräfte des THW und mehr als 100 Polizeibeamte.

Die Fliegerbombe soll noch heute entschärft werden. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

Die Fliegerbombe soll noch heute entschärft werden. (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

© Soeren Stache/dpa

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