Panorama

Ermittler durchsuchen Wohnungen und stellen Waffen sicher

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen mehrere Verdächtige wegen illegalen Waffenhandels. Auf die Spur kamen sie ihnen nach einer Explosion in einer Bankfiliale.

Von dpa

12.09.2025

Die Polizei hat im Zusammenhang mit einem Verfahren wegen Waffenhandels neun Wohnungen durchsucht. (Symbolbild)Carsten Rehder/dpa

Die Polizei hat im Zusammenhang mit einem Verfahren wegen Waffenhandels neun Wohnungen durchsucht. (Symbolbild)Carsten Rehder/dpa

© Carsten Rehder/dpa

Auf der Suche nach illegalen Waffen haben Ermittler neun Wohnungen in Köln, Neuss und Dormagen durchsucht. An vier Objekten seien auch Spezialeinheiten eingesetzt worden, da es dort Hinweise zur Lagerung verbotener Kriegswaffen gegeben habe, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln mit. Dies bestätigte sich nach Angaben eines Sprechers aber nicht. 

Allerdings fanden die Polizisten mehrere scharfe Schusswaffen sowie eine größere Menge Amphetamin und Cannabis. Ein Mensch sei leicht verletzt worden.

Auswertung von Handys führt zur Aufklärung weiterer Taten

Auf die Spur der Verdächtigen waren die Ermittler nach der Sprengung eines Kontoauszugsdruckers im vergangenen November in Köln gekommen. Bereits kurz nach der Tat hatte die Polizei zwei 19 und 35 Jahre alte Männer festgenommen, die die Tat begangen haben sollen und offensichtlich irrtümlich davon ausgegangen waren, einen Geldautomaten vor sich zu haben, wie es hieß. 

Die Auswertung ihrer Handys führte laut Polizei zur Aufklärung weiterer Sprengungen von Geld- und Zigarettenautomaten sowie Einbrüchen in Juweliergeschäfte. Außerdem lieferten die Daten Hinweise auf einen organisierten Waffenhandel.

Neben dem älteren der beiden Festgenommenen sollen sechs weitere Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 31 und 49 Jahren in den Handel mit Kriegswaffen, Handfeuerwaffen und entsprechender Munition verstrickt sein. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Karte
Das könnte Sie auch interessieren

Panorama

zur Merkliste

Tödlicher Parkplatz-Streit: Haftbefehl gegen 18-Jährigen

Nach dem tödlichen Streit mit einem 12 Jahre alten Jungen im Norden Baden-Württembergs ist Haftbefehl gegen einen 18-Jährigen erlassen worden. Ihm wird Totschlag vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Deutsche soll den Jungen nach dem Streit in Niedernhall mit dem Auto überfahren haben.