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CSD in Döbeln - Ermittlungen nach Hitlergruß

Hunderte Menschen demonstrieren beim Christopher Street Day (CSD) in Döbeln. Zeitgleich läuft eine Gegenversammlung durch die mittelsächsische Stadt. Die Polizei nimmt einige Straftaten auf.

Von dpa

20.09.2025

Am Rande des Christopher Street Days in Döbeln kam es zu sieben Straftaten. (Archivbild)Heiko Rebsch/dpa

Am Rande des Christopher Street Days in Döbeln kam es zu sieben Straftaten. (Archivbild)Heiko Rebsch/dpa

© Heiko Rebsch/dpa

Bis zu 720 Menschen haben in Döbeln den Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Gleichzeitig fand in der mittelsächsischen Stadt eine Gegenveranstaltung rechter Gruppen mit rund 90 Personen statt, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt seien die Versammlungen zwar weitgehend friedlich abgelaufen, dennoch wurden insgesamt sieben Straftaten festgestellt.

Unter anderem wurden laut Polizei Ermittlungen aufgenommen, weil ein 41-Jähriger aus einem Fenster einen Hitlergruß zeigte. In drei Fällen werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgrund beim Gegenprotest abgespielter Lieder ermittelt. Nach einem Schlag gegen einen 17-Jährigen durch bislang unbekannte Täter gebe es eine Anzeige wegen Verdachts der Körperverletzung. Zudem seien Anzeigen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und wegen Beleidigung aufgenommen worden.

An dem Einsatz waren rund 300 Beamte beteiligt. Dabei wurde die Polizeidirektion Chemnitz durch die sächsische Bereitschaftspolizei unterstützt.

Im vergangenen Jahr hatte es beim CSD in Döbeln eine Attacke mit Buttersäure gegeben. Der üble Geruch habe Teilnehmer des CSD fernhalten sollen, hatte das ermittelnde Landeskriminalamt erklärt.

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