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Jahrestag - Blumen und Kerzen für die Opfer der Amokfahrt

Mit Glockengeläut, Kerzen und Blumen erinnert Trier an die Opfer der Amokfahrt. Auch fünf Jahre nach der Tat ist die Betroffenheit groß.

Von dpa

01.12.2025

An der zentralen Gedenkstätte haben sich etliche Menschen versammelt.Harald Tittel/dpa

An der zentralen Gedenkstätte haben sich etliche Menschen versammelt.Harald Tittel/dpa

© Harald Tittel/dpa

Menschen zünden Kerzen an und legen Blumen nieder: Am fünften Jahrestag der tödlichen Amokfahrt in Trier haben sich Betroffene und Bürger an der zentralen Gedenkstätte versammelt, um an die Opfer zu erinnern. Ab 13.46 Uhr läutete vier Minuten lang die große Glocke des Doms – so lange hatte die Tat am 1. Dezember 2020 in der Fußgängerzone gedauert.

Die Domglocke erinnere an die schreckliche Tat vor fünf Jahren: „Fünf Jahre sind einerseits eine lange Zeit, fünf Jahre können aber die Wunden nicht heilen, die aufgerissen wurden“, sagte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD). „Es war unendliches Leid damals.“

Auch am 5. Jahrestag war die Betroffenheit groß.Harald Tittel/dpa

Auch am 5. Jahrestag war die Betroffenheit groß.Harald Tittel/dpa

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Für die Betroffenen habe sich ihr Leben mit dem gravierenden Erlebnis komplett geändert, sagte der Koordinator der Trierer Gruppe der Stiftung Katastrophen-Nachsorge, Bernd Steinmetz. „Sie müssen weiterleben mit den Wunden, die man von außen kaum sieht.“ Viele seien bis heute stark belastet.

Am 1. Dezember 2020 war ein Mann mit seinem Geländewagen durch die Fußgängerzone in Trier gerast und hatte gezielt Passanten angefahren. Fünf Menschen starben unmittelbar. Zudem gab es Dutzende Verletzte und Traumatisierte. Weitere Menschen starben später an Verletzungen.

„Heute ist ein schwerer Tag“, sagte eine Betroffene an der Gedenkstätte. „Es fühlt sich so an, als sei es gerade erst passiert.“ Wolfgang Hilsemer, der bei der Tat seine Schwester verloren hat, sagte über die Todesopfer: „Es ist kaum in Worte zu fassen, wie sehr uns diese Menschen fehlen.“

Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach von „unendlichem Leid damals.“Harald Tittel/dpa

Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach von „unendlichem Leid damals.“Harald Tittel/dpa

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Die Polizei und die psychosoziale Notfallversorgung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind den Tag über mit einer festen Anlaufstelle in der Nähe des Doms vor Ort. „Ich hatte schon einige Gespräche“, sagte Marie-Luise Jakobs von der Notfall-Nachsorge. Bei vielen Menschen sei „es eher ein stilles Gedenken“. Auch gemischte Streifenteams waren unterwegs.

Der Amokfahrer ist rechtskräftig zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen mehrfachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes verurteilt worden. Das Trierer Landgericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete die Unterbringung des Mannes in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik an.

Menschen stellen Kerzen auf und legen Blumen nieder.Harald Tittel/dpa

Menschen stellen Kerzen auf und legen Blumen nieder.Harald Tittel/dpa

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Viele Menschen sind bis heute von den Ereignisse traumatisiert. (Archivbild)Harald Tittel/dpa

Viele Menschen sind bis heute von den Ereignisse traumatisiert. (Archivbild)Harald Tittel/dpa

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