Panorama

2025 in Baden-Württemberg ungewöhnlich warm und sonnig

Im Südwesten gab es in diesem Jahr weit mehr als 1.900 Sonnenstunden und extreme Temperaturspitzen. Der Wetterdienst zieht für Baden-Württemberg eine teils überraschende Bilanz.

Von dpa

30.12.2025

In der Jahresbilanz war 2025 in Baden-Württemberg laut DWD ungewöhnlich warm. (Archivbild)Thomas Warnack/dpa

In der Jahresbilanz war 2025 in Baden-Württemberg laut DWD ungewöhnlich warm. (Archivbild)Thomas Warnack/dpa

© Thomas Warnack/dpa

Auch wenn es sich im Moment gar nicht so anfühlt: Das Jahr 2025 ist in Baden-Württemberg nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ungewöhnlich warm gewesen. Mit 10,2 Grad habe die Mitteltemperatur 2,1 Grad über dem Vergleichswert der Jahre 1961 bis 1990 gelegen, teilten die Fachleute in Offenburg nach einer vorläufigen Auswertung der Daten mit. Zur Einordnung: Deutschlandweit lag das Temperaturmittel laut dem DWD mit 10,1 Grad nur um 1,9 Grad über der international gültigen Referenzperiode.

Von minus 17,6 bis plus 38,7 Grad 

Der höchste Wert im Südwesten im zu Ende gehenden Jahr wurde demzufolge am 2. Juli mit 38,7 Grad in Waghäusel (Landkreis Karlsruhe) gemessen. Am kältesten sei es am 4. Januar mit minus 17,6 Grad in Meßstetten (Zollernalbkreis) gewesen. Beides waren keine Spitzenwerte in Deutschland.

Der Juni sei der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, hieß es. Die Sonnenscheindauer im gesamten Jahr habe eine ungewöhnliche Summe von 1.980 Stunden erreicht - ein Plus von rund 23 Prozent im Vergleich zum Wert der Referenzperiode von 1.607 Stunden.

So nass wie sonst nirgends

Rund 860 Liter Regen pro Quadratmeter waren laut Mitteilung zwar der Höchstwert im Länderranking. Verglichen mit dem langzeitigen Referenzwert von 980 Litern auf den Quadratmeter war es aber dennoch relativ trocken. Im Schwarzwald seien mit teils über 1.500 Litern die höchsten Zwölf-Monats-Mengen gemessen worden. Ungewöhnlich nass sei der September gewesen.

Zum Vergleich: Deutschlandweit endet das Jahr 2025 dem DWD zufolge voraussichtlich mit 655 Litern Niederschlag pro Quadratmeter. Gegenüber der Referenzperiode (789 Liter) sei dies eine Abweichung von minus 17 Prozent.

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