16 Wohnungen wegen Kinderpornografie-Verdacht durchsucht
Handys, Laptops, Festplatten - bei Durchsuchungen beschlagnahmt die Polizei zahlreiche Beweise. Warum die Auswertung der Daten lange dauern kann.

IT-Spezialisten müssen nun die sichergestellten Beweise auswerten. (Symbolbild)Nicolas Armer/dpa
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Wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie hat die Polizei 16 Wohnungen in Nieder- und Oberbayern durchsucht. Die Anschuldigungen richten sich gegen Männer im Alter zwischen 16 und 61 Jahren, wie die Polizei mitteilte. Teilweise sollen diese über Chat-Gruppen entsprechende Bilder angefordert oder verschickt haben. In der Wohnung stellten die Beamten elektronische Geräte, wie Handys, Festplatten und Laptops sicher.
Insgesamt seien neun Durchsuchungen in den oberbayerischen Landkreisen Altötting und Mühldorf am Inn durchgeführt worden. Sieben weitere Objekte seien es in den Landkreisen Landshut, Kelheim und Dingolfing-Landau in Niederbayern gewesen.
Polizei bündelt Durchsuchungen
Zwischen den Beschuldigten gebe es keine Verbindungen. Um ökonomisch zu arbeiten, würden solche Durchsuchungen an einem Tag gebündelt, sagte ein Polizeisprecher des Präsidiums in Rosenheim.
Die sichergestellten Beweismittel sollen nun von IT-Forensikern ausgewertet werden. Dies könne einige Zeit in Anspruch nehmen, führte der Sprecher weiter aus. Die Polizei habe dafür spezialisierte Einheiten, die die Dateien auf den Geräten sichten. Bei sehr großen Datenmengen werde diese Aufgabe aber auch an externe Firmen ausgelagert.