„Förderverein ins Leben rufen“
Leserbrief zum Artikel „Ahauser Schlosskonzerte verstummen“, Kreisseite vom 22. Februar.

© Gregor Hohenberg
Mit großem Bedauern las ich, dass die Ahauser Schlosskonzerte nach 72 Jahren ihres Bestehens nicht mehr weitergeführt werden sollen. Sie waren 72 Jahre lang ein wichtiger Bestandteil des Kulturprogramms in Ahaus. Sie zogen viele Besucher aus dem ganzen Altkreis Ahaus und darüber hinaus sowie aus Holland an. In der letzten Zeit zeigten sich auch viele jüngere Zuhörer im Publikum. Die Lücken, die sich während der Coronazeit aufgetan hatten, haben sich in dieser Saison wieder geschlossen. Es ist ohnehin verwunderlich, dass die Schlosskonzerte, die in den Pandemiejahren zwar mit verkürztem Programm und weniger Zuhörern dennoch stattfanden, jetzt, da die Besucherzahl nach und nach wieder ihren früheren Stand erreicht, nun plötzlich „in die Jahre gekommen“ sein sollen. Norbert van der Linde hat die Auswahl der Künstler, darunter „Weltklassekünstler“, und das Konzertprogramm immer vielfältiger, moderner und damit attraktiver gestaltet. Wie ich höre, stünde auch eine Nachfolgerin bereit. Dass die Spende der Carl-Dörken-Stiftung wegfällt, ist bedauerlich, aber könnte man die Abo-Preise nicht etwas erhöhen? Oder einen Förderverein der Freunde der Ahauser Schlosskonzerte ins Leben rufen? Es wäre sehr schade, wenn das kulturelle Highlight der Ahauser Schlosskonzerte nicht mehr leuchtete.
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