Beängstigende Veränderungen

„Mit Gott hab` ich nichts am Hut“, so ein Gefangener in lebenslänglicher Haft zu mir bei einem Besuch am Karfreitag in einer Justizvollzugsanstalt (JVA).

Ein Reporter fragte am Karfreitag am Brandenburger Tor in Berlin Passanten: „Was ist Karfreitag?“ – Hier die Antworten: „Weiß ich nicht.“ „Kann man das essen?“

Die Antwort eines Muslimen war: „Die Christen feiern den Tod von Jesus.“

Dies sind nicht numerisch Zahlen für Kirchenaustritte, leere Bänke, für Rückgang von Taufen, Firmungen und kirchliche Eheschließungen. Hier spiegeln sich gravierende und beängstigende Veränderungen in unserem gesellschaftlichen Leben. Wer wagt es noch, am Biertisch oder am Arbeitsplatz von Gott zu sprechen? Wolfgang Schäuble, nach seinem christlichen Glauben gefragt, antwortete einmal: „Der christliche Glaube war immer die Grundlage für meine politischen Entscheidungen.“ Wie bei der EM: Wer stets trainiert, hat die Chance zu gewinnen. So auch in der Gesellschaft: Wer Gottes Wort hört, lebt, wird das Leben gewinnen. Es gilt zeitlos, was Edith Stein einmal sagte: „Wer die Wahrheit sucht, kommt an Gott nicht vorbei.“ Sonst schaffen wir uns ab! Wir sind auf dem Wege dahin. „Höret nicht auf die Welt, sondern auf das, was ich euch von meinem Vater gesagt habe.

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