Barbara Werschkull hat der Kirche ein Gesicht gegeben
Leserbrief zum Artikel „Mit Gelassenheit und Zuversicht“ vom 14. Mai

© Peter Berger
Der Artikel zum Abschied von Barbara Werschkull als Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde in Gemen lässt von dem blicken, was wir allgemein als Berufung bezeichnen. Da verabschiedet sich nicht einfach nur eine Pfarrerin aus ihrem Dienst. Da geht eine Pfarrerin in den Ruhestand, die mehr an Kirche gebaut hat, als Analytiker und Kirchenpolitiker es je könnten.
Wie häufig lesen wir vom schrecklichen Wirken von Gottes Bodenpersonal. Berichte wie dieser über eine wirkungsvolle Pfarrerin gehen da zu meist unter.
An Pfingsten vor 27 Jahren wurde ich von Pfarrerin Werschkull getauft. Sie und ihr Mann standen mir und meiner Familie in schönen, wie in schweren Stunden beiseite. Viele Kilometer sind sie zu unserem Hof geradelt und haben unzählige nette Nachrichten geschrieben und immer wieder hörten wir von unseren Pfarrern aus Gemen: Wie geht es euch?
So gibt es viele Familien in und um Gemen, denen das so erging. Da bekommt die Kirche ein Gesicht, da wird Seelsorge spürbar. Da sind sie, die Helden unserer Kirche, ja unserer Gesellschaft. Mit Gelassenheit und Zuversicht in die Zukunft, mehr hätte diese Pfarrerin uns nicht aus ihrem Dienst hinterlassen können.
Liebe Barbara Werschkull, was du und dein Mann für unsere Gemeinde und „eure“ Gemeindeglieder getan habt, ist in Worte nicht zu fassen und ein bleibender Schatz. Danke dafür und vergelt’s Gott.
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