„Arbeit der Kita wird nicht genügend anerkannt“
Leserbrief zum Artikel: „Kreis zieht sich aus Kita-Trägerschaft zurück“, Kreisseite vom16. Oktober.

© Peter Berger
Sicherlich wäre es erwähnenswert, mit welchen Zertifikaten und Merkmalen diese Kita bisher für sich werben kann: Integrative kombinierte Einrichtung, Familienzentrum (Bewertung: Der Träger kann stolz auf diese Einrichtung sein), anerkannter Bewegungskindergarten, Logopädie, Motopädie und Krankengymnastik, Lesepatin und Schwimmunterricht.
In den vergangenen Wochen kam eine schlechte Nachricht für die Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Heilpädagoginnen. Die Kreiskita wird geschlossen.“ Die Kreisverwaltung ist meiner Einschätzung nach froh, einen Grund für die Schließung zu haben. Er besteht im Neubau der Kita eines anderen Trägers in unmittelbarer Nachbarschaft.
In verschiedenen Berichten der Zeitung in der jüngeren Vergangenheit habe ich gelesen, dass in Borken noch immer Plätze für Kinder unter drei Jahren, von drei bis sechs Jahren und solche mit Förderbedarf fehlen. Ein solcher Bedarf kann in der Kreiskita abgedeckt werden, und zwar sehr gut. Sie arbeitet seit zwölf Jahren nach rechtlichen inklusiven Vorgaben.
Die sehr gute Arbeit der Mitarbeiterinnen wird in dem Bericht mit keinem Wort erwähnt. Der Hinweis, mit der jetzigen Entscheidung gebe man „den Mitarbeitern frühzeitig Gelegenheit, sich auf Veränderungen einzustellen“, unterstreicht die fehlende Anerkennung. Es bleibt die Tatsache, dass eine sehr gut funktionierende Einrichtung einfach aufgelöst wird. Als Fazit bedeutet das auch: Es wird im Kreis Borken keine Einrichtung mehr geben, die eine solche Leistung anbietet.
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