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Winiarski tritt als Volleyball-Bundestrainer zurück

Familie, Doppelbelastung, Gesundheit: Michal Winiarski erklärt offen, warum er seinen Vertrag bei den deutschen Volleyballern nicht erfüllt.

Von dpa

12.11.2025

Nicht mehr Volleyball-Bundestrainer: Michal Winiarski. (Archivbild)-/Volleyballworld/dpa

Nicht mehr Volleyball-Bundestrainer: Michal Winiarski. (Archivbild)-/Volleyballworld/dpa

© -/Volleyballworld/dpa

Volleyball-Bundestrainer Michal Winiarski hat sein Amt aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Das teilte der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) mit. Der DVV will in den kommenden Wochen mit mehreren potenziellen Nachfolger-Kandidaten Gespräche führen. Der 42 Jahre alte Winiarski betreute das Nationalteam der Männer seit Anfang 2022 und hatte erst im vergangenen Jahr seinen Vertrag bis 2028 verlängert.

Ausschlaggebend für seinen Rücktritt sei sein Wunsch, mehr Zeit für seine Familie zu haben sowie die hohe Doppelbelastung durch seine Aufgaben beim südpolnischen Club Aluron CMC Warta Zawiercie und beim Nationalteam.

Olympia-Quali, aber frühes WM-Aus

Winiarski hatte mit den DVV-Männern im Oktober 2023 in Rio de Janeiro überraschend die Qualifikation für die Olympischen Spiele geschafft - erstmals seit 2012. In Paris scheiterte das Team nur knapp im Viertelfinale an den späteren Olympiasiegern aus Frankreich. Bei der WM im September verpasste sein Team allerdings die angestrebte K.-o.-Runde.

Es sei ihm eine Ehre gewesen, das DVV-Team betreuen zu dürfen. „Ich habe zuletzt aber gemerkt, dass meine Familie mehr Zeit und Präsenz von mir braucht“, sagte Winiarski. Die Arbeit in der Liga sei sehr intensiv, „und zwischen Liga und Nationalteam blieb kaum Zeit zum Durchatmen“. 

Hinzu seien „kleinere gesundheitliche Probleme“ gekommen. „Das alles hat mir gezeigt, dass es nun an der Zeit ist, eine Pause einzulegen, neue Kraft zu schöpfen und mit einer frischen Perspektive nach vorne zu schauen.“

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