Mbappé und PSG fordern jeweils dreistellige Millionenbeträge
Es geht hoch her vor dem Pariser Arbeitsgericht im Streit zwischen Fußballstar Mbappé und seinem Ex-Club PSG. Beide wollen viele Millionen. Vorwürfe von Mobbing bis Vertragsbruch stehen im Raum.
Vor dem Arbeitsgericht in Paris überzogen sich Kylian Mbappé und sein Ex-Club PSG mit hohen Millionenforderungen. (Archivfoto)Robert Michael/dpa
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Im Streit zwischen Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain fordern der französische Fußballstar und sein ehemaliger Club Medienberichten zufolge jeweils mehr als 200 Millionen Euro voneinander. Die Forderungen trugen die Parteien demnach bei einer Anhörung vor dem Arbeitsgericht in Paris vor.
PSG verlangt den Berichten zufolge eine Entschädigung für einen geplatzten Transfer. Vor Gericht machten die Anwälte des Vereins demnach öffentlich, dass es ein Angebot über 300 Millionen Euro des saudi-arabischen Clubs Al-Hilal gegeben haben soll, das Mbappé 2023 ablehnte.
Der Club will laut französischen Medien einen dreistelligen Millionenbetrag dafür sehen, im Verlauf der Anhörung war von 440 Millionen Euro die Rede. Wie die französische Zeitung „Le Parisien“ berichtete, argumentierte der Verein, dass der Spieler gelogen habe, indem er versprochen habe, nicht ablösefrei zu wechseln. Der 26-Jährige war im Sommer 2024 nach sieben Jahren im PSG-Dress ablösefrei zu Real Madrid gewechselt.
Mbappé fordert etwa fünfmal so viel Geld wie bisher
Mbappé wiederum warf seinem Ex-Club vor dem Arbeitsgericht den Berichten nach unter anderem vor, dass sein befristeter Vertrag nicht in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt wurde. Außerdem sei er zum Ende seiner Pariser Zeit Schikanen ausgesetzt gewesen. Eine Anzeige wegen Mobbing hatte der französische Nationalspieler derweil im Juli einem Medienbericht zufolge zurückgezogen. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte deswegen Ermittlungen eingeleitet.
Auch Mbappé, der laut „Le Parisien“ nicht an dem Gerichtstermin teilnahm, verlangt einen hohen Millionenbetrag. Bei der Anhörung soll von Beträgen zwischen 240 Millionen und 263 Millionen Euro die Rede gewesen sein. Dazu gehören rund 55 Millionen Euro an offenen Gehaltszahlungen und Prämien, die Mbappé bereits zuvor gefordert hatte. PSG beruft sich auf eine mündliche Vereinbarung, weshalb die Club-Verantwortlichen meinen, die Summe nicht zahlen zu müssen.
Die Entscheidung des Arbeitsgerichts wird laut dem französischen Sender BFMTV am 16. Dezember erwartet.