Wirtschaft

Auftrag für neue Brücke in Südhessen vergeben

Nach der Sprengung einer Brücke bei Bad König hat Hessen Mobil nun die Weichen für den Neubau der wichtigen Verkehrsader gestellt. Der Bau soll möglichst schnell beginnen.

Von dpa

22.12.2025

Nach den Abrissarbeiten sollen nun bald die Bagger anrollen für den Neubau. (Archivbild)Uwe Anspach/dpa

Nach den Abrissarbeiten sollen nun bald die Bagger anrollen für den Neubau. (Archivbild)Uwe Anspach/dpa

© Uwe Anspach/dpa

Nun steht fest, wer den Zuschlag für den Bau der neuen Brücke an der wichtigen Verkehrsader B45 in Südhessen bekommt. Die Landesbehörde Hessen Mobil habe die Arbeitsgemeinschaft Eiffage Infra-Süd und Eiffage Infra-West mit dem Neubau der Zeller Talbrücke bei Bad König/Zell beauftragt, teilte Hessens Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) mit. 

Informationen zum Baufortschritt per WhatsApp

Die Vergabe sei ein wichtiges Signal für alle, die täglich auf diese Verbindung angewiesen seien. „Für uns zählt jeder Tag – so konnten wir mit der erfolgreichen Beauftragung vor Weihnachten auch noch einmal vor Ablauf der eigentlichen Zuschlagsfrist Anfang Januar Zeit einsparen“, sagte Hessen-Mobil-Präsident Heiko Durth. Um über die Fortschritte transparent zu berichten, bietet die Behörde einen WhatsApp-Newsletter an, für den sich Interessierte auf https://mobil.hessen.de/whatsapp anmelden können. 

Kosten noch unklar

Die Baufirma werde nun schnellstmöglich die Planungen für das Bauwerk abschließen. Im Anschluss daran müssten noch alle Genehmigungen eingeholt werden. Wenn alles erfolgreich verlaufe, könne mit den bauvorbereitenden Arbeiten im Frühjahr 2026 begonnen werden. Insgesamt rechnet Hessen Mobil mit einer Bauzeit der Brücke von rund einem Jahr. Auf ein Planfeststellungsverfahren war aus Zeitgründen verzichtet worden. Zur Ermittlung der Kosten fänden noch Gespräche mit der Baufirma statt, erklärte Hessen Mobil auf Nachfrage der dpa. Auch über Details zum Zeitplan müsse noch gesprochen werden.

Zur Zeller Brücke

Die einsturzgefährdete Zeller Brücke, die die Odenwaldbahn und den Fluss Mümling überspannte, war Ende April zur Sicherheit für den Straßen- und Bahnverkehr gesperrt worden. Bei einer Prüfung waren Risse im Beton festgestellt worden. Das rund 116 Meter lange Bauwerk war Ende Juli gesprengt worden.

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