Politik Inland

Stolpersteine für jüdische Mitglieder der Philharmoniker

Zahlreiche jüdische Künstler erhielten von den Nazis Berufsverbote und wurden zur Flucht gezwungen. Darunter waren auch Musiker in bekannten Orchestern.

Von dpa

10.05.2025

Der Künstler Gunter Demnig verlegt vier Stolpersteine zu Ehren ehemaliger jüdischer Mitglieder der Berliner Philharmoniker.Paul Zinken/dpa

Der Künstler Gunter Demnig verlegt vier Stolpersteine zu Ehren ehemaliger jüdischer Mitglieder der Berliner Philharmoniker.Paul Zinken/dpa

© Paul Zinken/dpa

Für vier frühere jüdische Musiker der Berliner Philharmoniker sind vor dem Eingang der Philharmonie sogenannte Stolpersteine verlegt worden. Der Künstler Gunter Demnig setzte die vier golden glänzenden Steine mit den Namen der Musiker, die während der Nazizeit das Orchester verlassen und auswandern mussten, in den Boden ein. Anschließend gab es ein kleines Gedenkkonzert mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker im Kammermusiksaal.

1933 gehörten den Angaben zufolge vier jüdische Musiker dem Ensemble des damaligen Berliner Philharmonischen Orchesters an: der Erste Konzertmeister Szymon Goldberg, der Erste Geiger Gilbert Back sowie die beiden Solocellisten Nicolai Graudan und Joseph Schuster. Sie wurden aufgrund ihrer Herkunft und ihres Glaubens systematisch ausgegrenzt und zur Emigration gezwungen. Mit den Stolpersteinen soll an ihre künstlerische Bedeutung und ihre Schicksale erinnert werden.

Zu Ehren ehemaliger jüdischer Mitglieder der Berliner Philharmoniker werden sogenannte Stolpersteine verlegt. Paul Zinken/dpa

Zu Ehren ehemaliger jüdischer Mitglieder der Berliner Philharmoniker werden sogenannte Stolpersteine verlegt. Paul Zinken/dpa

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Stolpersteine für Gilbert Back, Szymon Goldberg, Nicolai Graudan und Joseph Schuster, ehemalige jüdische Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Paul Zinken/dpa

Stolpersteine für Gilbert Back, Szymon Goldberg, Nicolai Graudan und Joseph Schuster, ehemalige jüdische Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Paul Zinken/dpa

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